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Volumentrading lernen: Darauf konzentrieren sich viele Daytrader

Beim Volumentrading handelt es sich um eine spezielle Handelsstrategie an den Finanzmärkten, die insbesondere für Daytrader interessant ist. Im Gegensatz zu traditionellen Handelsansätzen, die sich hauptsächlich auf Preisbewegungen konzentrieren, analysiert der Trader beim Trading nach dem Volumen das gehandelte Volumen eines bestimmten Wertpapiers oder anderen Vermögenswerts.

Die Grundidee hinter dieser Strategie ist, dass das Volumen Aufschluss über die Stärke einer Preisbewegung geben kann. Ein Anstieg des Volumens kann beispielsweise darauf hinweisen, dass eine Preisbewegung an Stärke gewinnt oder umgekehrt. Die Idee hinter dieser Strategie ist, dass starke Kursbewegungen in der Regel von hohem Handelsvolumen begleitet werden.

Wie funktioniert das Volumentrading?

Das Volumentrading basiert wie bereits erläutert auf der Analyse von Handelsvolumen in Verbindung mit Preisbewegungen, um potenzielle Handelsmöglichkeiten zu identifizieren. Die institutionellen Trader, welche mit diesem Verfahren agieren, handeln im Regelfall nach verschiedenen Grundprinzipien und Techniken, die in dieser Strategie angewendet werden.
Anfänger können für den Einstieg die Finanzradar Anleitung zum Volumentrading oder andere wertvolle Guides und Tutorials nutzen. Anschließend ist allerdings noch viel Praxiserfahrung im Demokonto notwendig, bis man im Echtgeld-Depot über längere Zeiträume profitabel handeln kann. Profis empfehlen dabei nach den folgenden Prinzipien zu traden:

  • Die Bestätigung von Preisbewegungen: Volumentrader suchen nach Bestätigungen für Preisbewegungen durch das zugehörige Handelsvolumen. Wenn eine Preisbewegung eines Wertpapiers von einem Anstieg des Volumens begleitet wird, wird dies oft als Signal für die Stärke der Bewegung betrachtet. Umgekehrt deutet eine Bewegung bei niedrigem Volumen auf eine schwache oder unsichere Preisentwicklung hin.
  • Divergenzen: Daytrader suchen nach Divergenzen zwischen den Preisbewegungen und dem Volumen, um potenzielle Trendumkehrpunkte zu erkennen. In dieser Konstellation kommt es zum Beispiel bei einem Anstieg des Preises in Verbindung mit einem sinkenden Volumen zu einem Signal, welches auf eine Schwäche des Trends hinweist.
  • Volumenprofile: Das Volumenprofil ist eine Technik, die das Handelsvolumen über verschiedene Preisniveaus darstellt. Trader analysieren diese Profile, um herauszufinden, wo sich das meiste Handelsvolumen angesammelt hat. Diese Informationen geben Aufschluss über wichtige Unterstützungs- oder Widerstandszonen.
  • Die Berücksichtigung von Indikatoren wie der On-Balance-Volume: Der On-Balance-Volume-Indikator addiert das Handelsvolumen zu einem kumulierten Gesamtvolumen, je nachdem, ob der Preis an einem bestimmten Tag gestiegen oder gefallen ist. Ein steigendes On-Balance-Volume deutet auf steigendes Interesse und eine mögliche Fortsetzung des Trends hin.
  • Die Analyse von Kurslücken: Volumentrader betrachten auch das Volumen bei Kurslücken. Ein hohes Volumen bei einer Kurslücke kann auf signifikante Marktbeteiligung und potenzielle Fortsetzung der Kursbewegung hindeuten.

Grundsätzlich ist beim Volumentrading zu beachten, dass mehrere Parameter eine Rolle für die Handelsentscheidung dienen sollte. In Kombination mit weiteren technischen Analysen und einem strikten Risikomanagement bietet das Volumentradiung eine gute Chance, um den Markt zu schlagen.

Was sind die Vorteile des Volumentradings?

Beim Volumentrading bestehen viele Vorteile, die erprobte Trader nutzen können, um eine gute Performance zu erzielen. Mit dieser Methode gibt das Handelsvolumen Aufschluss über die Marktdynamik und kann dabei helfen, die Stärke einer Preisbewegung zu beurteilen. Ein Anstieg des Volumens zeigt auf verstärktes Interesse an dem betreffenden Wertpapier und mögliche Fortsetzungen des Trends. Weiterhin ermöglicht das Volumentrading die Identifikation von Schlüsselbereichen, in denen sich das Handelsvolumen konzentriert hat.

Diese Zonen dienen als Unterstützung oder Widerstand, sodass passende Orders unter Berücksichtigung der Unterstützung beziehungsweise des Widerstands gesetzt werden können.
Darüber hinaus dient das Volumentrading als Bestätigung für andere Handelssignale. Wenn beispielsweise ein Preisniveau durch ein hohes Volumen durchbrochen wird, könnte dies die Gültigkeit des Ausbruchs bestätigen. Die Analyse des Volumens kann zudem dazu beitragen, Fehlsignale zu vermeiden, die aufgrund von geringem Marktvolumen oder Manipulationen entstehen.

Welche Nachteile bestehen beim Volumentrading?

Neben den Vorteilen gibt es bei dem Trading nach dem Volumen auch Nachteile, die beachtet werden müssen. Einerseits erfordert die Analyse von Handelsvolumen ein hohes Maß an Erfahrung und Verständnis des jeweiligen Marktes. Es kann für Anfänger komplex sein, da es verschiedene Indikatoren und Techniken gibt.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die Aussagekraft der Volumenanalysen in Märkten mit geringer Liquidität oder starken Veränderungen der Handelsbedingungen beeinträchtigt sein können. Darüber hinaus sind einige Volumenindikatoren nachlaufend, da sie auf historischen Daten basieren. Dies kann dazu führen, dass Signale erst bestätigt werden, wenn sich der Markt bereits in Bewegung gesetzt hat.

Welche Indikatoren beeinflussen das Volumentrading?

Bei den Volumenindikatoren handelt es sich um mathematische Formeln, die in der technischen Chartanalyse insbesondere von Daytradern verwendet werden. Beim Volumentrading dienen die Indikatoren dazu, das Handelsvolumen oder dessen Veränderungen zu illustrieren. Sie stellen somit eine nützliche Entscheidungshilfe für Daytrader dar und sind in vielen Softwarelösungen automatisch integriert.

Ein klassischer Indikator ist das On-Balance-Volume (OBV). Dieses Instrument wurde von Joe Granville entwickelt und bietet eine einfache Darstellung darüber, ob Liquidität in einen Markt oder eine Aktie fließt. Das OBV gleicht einem Umsatzchart, der die tägliche Kursveränderung ins Verhältnis setzt. Hierbei analysiert der Trader, wie sich das vorhandene Handelsvolumen auf die Kursbewegungen auswirkt. Der OBV ermöglicht die Früherkennung möglicher Trendwechsel und bietet somit eine gute Grundlage für Erfolge an den Finanzmärkten.

Die Berechnung des OBV basiert darauf, dass an Tagen mit steigenden Kursen das Volumen dem gesamten OBV hinzugefügt wird. Bei sinkenden Kursen wird das Tagesvolumen vom gesamten On-Balance-Volume subtrahiert. Die Berechnung ist abhängig vom aktuellen Schlusskurs im Vergleich zum vorherigen Schlusskurs.

Ein anderer Indikator, der im Rahmen des Volumentradings von zahlreichen Daytradern genutzt wird, ist der Chaikin-Money-Flow-Index. Bei diesem Instrument wird das Volumen des Geldflusses über einen bestimmten Zeitraum gemessen. Wenn Kapital in ein bestimmtes Finanzprodukt fließt, wird dies als Akkumulation bezeichnet. Die Akkumulation erzeugt im Regelfall Kaufdruck und geht häufig mit einem Anstieg der Kurse einher. Im Gegensatz dazu wird das Abfließen von Geldern aus einer Aktie als Distribution bezeichnet.

Bei der Distribution entsteht ein Verkaufsdruck, und es kommt normalerweise zu einem Rückgang der Kurse. Eine weitere Möglichkeit, die Daytrader gern nutzen, ist der Klinger-Volumen-Oszillator. In dieser Konstellation liegt das Ziel in der frühzeitigen Erkennung von wechselnden Trends in einem Markt durch den Vergleich von Volumen und Preis. Die Berechnung des Klinger-Volumen-Oszillators erfolgt dabei durch einen Vergleich des Handelsvolumens mit der Preisbewegung.

Was ist der Unterschied zwischen dem Volumenprofil und dem Volumenhistogramm?

Zwei Begriffe, die in Bezug auf die besondere Form des Tradings häufig auftreten, sind das Volumenprofil und das Volumenhistogramm. Daytrader konzentrieren sich dabei je nach Strategie auf diese beiden Parameter. Bei dem Volumenprofil handelt es sich um ein Tool, welches perfekt für die Identifikation von Unterstützungs- und Widerstandsniveaus geeignet ist. Dabei lassen sich Preise, bei denen ein hohes Volumen beobachtet wird, als starke Unterstützungs- oder Widerstandsbereiche betrachten.

Das Volumenhistogramm ist im Gegensatz dazu ideal, um die gesamte Handelsaktivität über einen gewissen Zeitraum zu analysieren. Unter anderem lassen sich so Tage oder andere Zeiträume schnell erkennen, die über ein ungewöhnlich hohes oder geringes Volumen verfügen, die dann häufig mit deutlichen Marktbewegungen einhergehen.

Was ist beim Volumentrading weiterhin zu beachten?

Um das Volumentrading erfolgreich umzusetzen, sind diverse Instrumente erforderlich, die die Analyse erleichtern. Hierzu gehören die richtige Software, weitere Indikatoren, ein guter Broker und die wesentlichen Marktdaten. Entscheidend für den dauerhaften Erfolg ist zudem die Beachtung möglichst vieler Indikatoren, die die Analysen des Volumentradings bestätigen.

Jeder Indikator einzeln ist fehleranfällig und kann falsch interpretiert werden. Je mehr Instrumente die Analyse bestätigen, desto größer ist die Chance auf dauerhaften Erfolg. Gerade für Anfänger beim Trading lohnt sich ein Demokonto bei einem bevorzugten Broker. Viele der erfolgreichen Daytrader haben mit einem Demokonto angefangen, um sich mit der digitalen Umgebung vertraut zu machen und ein gutes Gefühl für den Broker zu entwickeln.

Ein weiterer zentraler Aspekt in den Strategien der Daytrader ist das Risikomanagement. Daytrader mit dauerhaftem Erfolg handeln nicht mit Geld, welches Sie nicht besitzen. Auch auf den ersten Blick vollständig überzeugende Chartmuster sind mit einem gewissen Risiko behaftet, sodass durch eine Risikostreuung große Verluste vermieden werden können.

Foto: SEVENNINE / Depositphotos

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