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Arbeitsmarkt entwickelt sich zurückhaltend

Zum Start des neuen Jahres beobachtet Evelyne Beger, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hildesheim, einen üblichen Verlauf auf dem Arbeitsmarkt. „Bedingt durch das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge und die reduzierte Einstellung von Arbeitskräften in witterungsabhängigen Betrieben im Agenturbezirk zeigte sich im Februar ein erwarteter Anstieg der Arbeitslosigkeit quer durch alle Personengruppen. Wir wissen jedoch, dass viele im Frühjahr wieder eine Anstellung finden
werden“ erläutert Beger. Etwas Sorge bereitet der Agenturchefin jedoch die Entwicklung bei den gemeldeten Arbeitsstellen angesichts der schwächelnden Konjunktur. Ein erfreulicher Aspekt ist die Zunahme der Teilnehmerzahl an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Im Vergleich zum Vorjahr beteiligen sich 128 Personen mehr an beruflichen Weiterbildungen, was einem Anstieg von 19,5% entspricht. Beger unterstreicht die Wichtigkeit kontinuierlicher Weiterbildung, um sich den Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen und die besten Chancen auf Beschäftigung zu wahren. „Das gilt für Beschäftigte ebenso, wie für Menschen während einer Arbeitslosigkeit“ ergänzt Beger Ihre Aussage.


Insgesamt waren im Februar 14.724 Personen im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim arbeitslos gemeldet. Das sind 29 (+0,2%) mehr als im Januar und 148 Menschen (+1,0%) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stagniert im Vergleich zum Vormonat bei 6,6% (Februar 2022: 6,6%).

Stellenmarkt
Die Unternehmen im Agenturbezirk meldeten dem Arbeitsgeberservice (AG-S) von Arbeitsagentur und Jobcenter insgesamt 674 neue Stellen, somit 165 (+32,4%) mehr als im Vormonat, allerdings 79 (-10,5%) weniger, als im Februar 2022. Im Stellenbestand des AG-S waren im vergangenen Monat 3.348 Arbeitsstellen registriert, das entspricht einem Rückgang von 193 (-5,5%) gegenüber dem Vorjahr. „Einige Branchen agieren aufgrund der derzeitigen konjunkturellen Entwicklung eher zurückhaltend mit Einstellungen“, analysiert Beger die Situation. Insbesondere in der Zeitarbeit und im Verarbeitenden Gewerbe macht sich dies bemerkbar.

Arbeitslose nach Rechtskreisen
Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III / Arbeitslosengeld I) stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Januar um 65 (+1,5%) auf 4.506 Personen. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg von 138 Personen zu verzeichnen (+3,2%). Im Bereich der zuständigen Jobcenter (SGB II / Grundsicherung) hingegen sank die Anzahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat leicht um 36 auf 10.228 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich 10 arbeitslose Personen mehr (+0,1%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Neben den Arbeitslosen zählen auch Personen dazu, die nicht als arbeitslos gelten, aber ohne Beschäftigung sind1. Im Februar waren nach vorläufigen Angaben 18.294 Menschen unterbeschäftigt, +126 Personen gegenüber dem Vormonat und +79 im Vergleich zum Februar des Vorjahres (+0,4%).

Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berichtzeitraumes im Oktober 2023 meldeten die ansässigen Unternehmen 1.601 neue Ausbildungsstellen und damit 222 Stellen (-12,2%) weniger als im vergangenen Jahr. Gleichzeitig nahmen bisher 1.703 Jugendliche die Unterstützung der Berufsberatung an, eine leichte Steigerung von +0,9% (+15 Personen) gegenüber Februar 2023. Im Frühjahr ist der Ausbildungsmarkt noch enorm in Bewegung, daher erlauben die Daten zu diesem Zeitpunkt nur eine grobe Einschätzung der Entwicklung. Für Jugendliche, die in diesem Jahr die Schule beenden, gilt es nach dem Halbjahreszeugnis unbedingt an Ihren Start in das Berufsleben zu denken. „Unsere Expertinnen und Experten stehen sowohl in den Schulen als auch bei uns in den Räumen der Agentur für Arbeit mit Rat und Tat zur Seite“, empfiehlt Beger.

Termine für eine Berufsberatung können jederzeit über die kostenfreie Servicenummer 0800 4 5555 00 oder unter direkt unter www.arbeitsagentur.de/bildung vereinbart werden.

Entwicklungen der Arbeitslosenzahlen im Agenturbezirk

Grafik: Die rote Linie zeigt die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen von Februar 2022 bis Februar 2023. Die blaue die des Vorjahres.

Entwicklung in den Landkreisen und Geschäftsstellen
Agentur für Arbeit Hildesheim gesamt: 14.724 / 6,6% (Vorjahr: 6,6%)

PR
Foto: Hildesheimer Presse

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