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Landesschülerrat gegen Rechtsextremismus an Schulen

„Als Landesschülerrat Niedersachsen ist für uns klar, dass wir uns für die freiheitlich demokratische Grundordnung und gegen Rechtsextremismus positionieren. Parteipolitik ist an Schulen nicht angebracht, besonders nicht, wenn die Partei in Teilen vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wird. Den Brief des AfD-Bundestagsabgeordneten Dirk Brandes an Schülervertretungen im Raum Hannover sehen wir als eine rote Linie, die überschritten wurde“, teilt der Landesschulerrat mit.

Jegliche Feinde unserer Demokratie sollten von den Schulen ferngehalten werden und ihre „Werte“ nicht verbreiten dürfen. Im Brief der AfD werden solche Gedanken geleugnet und verharmlost. „Der Versuch seitens der AfD, Schüler gegeneinander auszuspielen hat aus unserer Sicht nichts an den Schulen verloren. Demonstrationen sind ein bewährtes Mittel der politischen Partizipation, ein Grundbaustein unserer Demokratie. Die Reaktion der AfD zeigt noch einmal mehr, dass wir vor allem in diesen Zeiten geeint jedem Angriff auf unsere Demokratie entgegenstehen müssen“, so Louisa Basner vom Landesschülerrat.

“Wir sehen hier eine Strategie der Demokratiefeinde: Die Realität wird einfach geleugnet. Der Kampf um die Meinung von der Realität getrennt. In vielen Städten und Gemeinden gab es mit Beteiligung der Kreis- und Stadtschülerräte größere Demonstrationen – es wurde mit uns Schülervertretern ein klares Zeichen gegen jeden Demokratiefeind gesetzt“, sagt Matteo Feind, komm. Stellvertretender Vorsitzender des Landesschülerrat Niedersachsen.

 „Aktuell sehen wir zudem, dass es teilweise zu rechtsextremen Vorfällen an Schulen kommt. Es werden Rechtsextreme Symbole Tische oder in die Toiletten gemalt. Zudem sehen wir, dass vermehrt Rechtsextreme Sticker in Klassenchats geschickt werden. Lehrkräfte können teilweise, jedoch nicht immer, eingreifen. Teilweise folgen ebenfalls auch keine Konsequenzen. Wir sehen es als äußerst wichtig an, dass Rechtsextremismus an den Schulen intensiv behandelt wird. Besonders in Hinblick auf die Sozialen Medien, wie zum Beispiel TikTok, die zu einer Radikalisierung von besonders jungen Menschen führen können. Wir sehen die Schule als einen Ort an, welcher eine große Verantwortung für Demokratiebildung trägt. Das muss nun intensiv stattfinden” so Louisa Basner, komm. Vorsitzende des Landesschülerrates Niedersachsen Demokratiebildung muss noch verstärkter durchgeführt und intensiviert werden. Wir fordern daher einen stärkeren Einbau von Demokratiebildung in die Lehrpläne und Curricula. Zudem muss noch mehr Aufklärungs Arbeit zum Holocaust stattfinden und stärker für diesen sensibilisiert werden.“

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Foto von Oleksandr Pidvalnyi von Pexels

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