Zum Inhalt springen

Phishingversuche im Netz & wie man sich schützt

Immer wieder versuchen Trickbetrüger, sensible Daten wie Passwörter oder Kontonummern von ihren Opfern zu ergaunern, damit sie damit Zugriff auf Bankkonten oder Online Wallets haben. Selbst misstrauische Nutzer können sich nicht immer gegen die versuchten Übergriffe erwehren, denn immer wieder finden Betrüger neue Methoden, die sich von echten Anfragen von Banken oder Dienstleistern kaum unterscheiden lassen. Es ist daher enorm wichtig für Verbraucher, sich immer wieder über die neusten Phishing Methoden zu informieren und so eine Fake Nachricht besser erkennen zu können.

Das sind die aktuellsten Phishing Methoden, vor denen Verbraucher sich schützen sollten – diese wurden auch von der Verbraucherzentrale gemeldet.

Paypal Betrug

Viele Verbraucher nutzen für finanzielle Transaktionen Paypal, denn der Bezahldienst arbeitet zuverlässig und sicher und bietet den privaten Kunden einen Schutz beim Kauf im Internet. Doch Vorsicht ist für Paypal Nutzer dennoch geboten, denn immer öfter häufen sich Vorfälle, in denen Kunden von Betrügern nach ihrer Telefonnummer gefragt wird. Angeblich soll diese Anfrage vom Dienstleister Paypal kommen. In der Mail, die als Betreff meist eine willkürliche Referenznummer angibt, wird sofort nach einer gültigen Telefonnummer gefragt, da die alte nicht mehr gültig zu sein scheint. Als Begründung für die Abfrage werden angeblich verdächtige Kontoaktionen angegeben. Dreiste Betrüger geben in ihrer Mail sogar an, dass man die Paypal Kunden vor einem Betrug schützen möchte und deshalb sensible Daten abfragt. Auffällig ist jedoch, dass der Kunde im Anfang der Mail nicht mit Namen angesprochen wird. Hier sollte man schnell handeln und diese auffällige Phishing Mail direkt mit einem Klick in den online Papierkorb verschieben. Auch beim Paypal Zahlungsquelle hinzufügen gibt es immer mal wieder Probleme, welche jedoch meist nichts mit Betrugsversuchen zu tun haben.

Netflix Angebot

Der Streaminganbieter erfreut sich über zahlreiche Kunden weltweit. Kein Wunder also, dass viele Betrüger sich den bekannten Namen zu Nutze machen, um an Kontodaten der Nutzer zu gelangen. In der Phishing Mail, die das bekannte Logo enthält, wird behauptet, dass das Netflix Konto des Kunden stillgelegt worden sei. Eine große Fettschrift fordert den Empfänger der Phishingmail auf, eine neue Zahlungsmethode anzugeben um das Konto reaktivieren zu können. Später wiederum heißt es, dass die Netflix Mitgliedschaft abgelaufen sei und man diesem Kunden ein besonderes Angebot machen könne. Sogar ein ganzes Jahr kostenlos Netflix schauen wird angeboten. Mit einem Klick auf einen in der Mail angegebenen Button könnte man dieses einmalige Angebot in Anspruch nehmen. Empfänger sollten keinesfalls auf diesen Button klicken, in dem sensible Daten abgefragt werden. Netflix bietet keine kostenlose Jahresmitgliedschaft an.

Angebliche Aktualisierungen bei der Sparkasse

Immer wieder werden Kunden Opfer von Phishingbetrügern, die falsche E-Mails im Namen der großen deutschen Banken versenden. So auch eine aktuelle Mail, die angeblich von der Sparkasse kommen soll. Hier fordert man den Kunden unter dem Betreff „Dringende Handlung erforderlich“ auf, seine Unterstützung bei Aktualisierungsmaßnahmen zu erteilen. Bis zum 31. Januar 2024 soll der Verbraucher seine persönlichen Angaben aktualisieren und sich so vor betrügerischen Übergriffen schützen. Folgt man diesem Aufruf nicht, soll ein kostenpflichtiges Gespräch mit einem Mitarbeiter der Bank erfolgen.

Natürlich kommt eine solche Mail niemals von einer der renommierten Banken, die ihre Kunden ebenfalls nie über das Internet zu solchen Aktualisierungen auffordern würden. Verbraucher sollten sich keinesfalls von Drohungen und Fristsetzungen per Mail unter Druck setzen lassen, sondern können in aller Ruhe mit ihrer Bank kommunizieren und werden so feststellen, dass es sich hierbei um Betrug handelt. Die Sparkasse und andere deutsche Banken haben auf ihren Internetpräsenzen Hinweise zu aktuellen Phishing-Mails hinterlegt. Die aktuellen Phishingmethoden in Verbindung mit der Sparkasse werden hier aufgelistet.

Vielseitige Phishing Methoden DKB Bank

Besonders die Banken und ihre Kunden beklagen sich immer häufiger über neuste Phishing Methoden, die den Verbrauchern schaden sollen. Nicht nur per E-Mail, auch per Anruf oder SMS werden die Kunden immer wieder aufgefordert, sensible Daten wie Kontonummern, Geburtstag oder Namen preiszugeben, damit die Betrüger damit Geld erbeuten können. In E-Mails, per SMS oder im persönlichen Anruf werden die Verbraucher mit einer angeblichen Sperrung des Kontos konfrontiert und zu einer schnellen Handlung durch Angabe der persönlichen Daten aufgefordert. Die angeblichen DKB Mitarbeiter treten dabei vor allem am Telefon fordernd auf, sodass viele Kunden sich gezwungen sehen, die sensiblen Daten direkt am Hörer mitzuteilen. Auf ihrer Homepage zeigt die DKB immer wieder aktuelle Methoden der Betrüger auf, sodass sich Verbraucher mit den neuesten Betrugsmaschen vertraut machen können. Besonders bei zwei DKB-Konten können solche Betrugsmaschen natürlich gut funktionieren, da man so eher Mails von der DKB erwartet und diese möglicherweise nicht genau prüft.

Personalisierte ING Phishing Mails

Auch Kunden der ING DiBa Bank erhielten kürzlich E-Mails, die angeblich von Mitarbeitern der Bank stammen sollten. Diese waren sogar, im Gegenzug zu anderen Phishing Mails, mit einer persönlichen Anrede des Empfängers gekennzeichnet. In den E-Mails wird behauptet, es habe auf dem Konto eine verdächtige Transaktion gegeben oder aber, das Konto wäre abgelaufen. Nun sieht sich der Kunde gezwungen, schnell zu handeln. Da viele Verbraucher ihren Klarnamen in der E-Mail verwenden, ist es für Betrüger ein leichtes Spiel, diese auch in der Anrede umzusetzen. Leider werden lange Listen mit E-Mail Adressen und Klarnamen im Internet angeboten, sodass Betrüger darauf zugreifen können. Ob der jeweilige Verbraucher auch dann tatsächlich ein Konto bei der ING hat, wissen die Verfasser nicht. In einigen Fällen gelangen die Betrüger sogar auch an die Bankdaten der Kunden, sodass sie Mails verfassen können, die von echten E-Mails kaum zu unterscheiden sind. Doch sollten Verbraucher stets daran denken, dass weder die DiBa, noch andere Banken ihre Kunden online zur Eingabe sensibler Daten auffordern und Kontonummern nie offen in E-Mails aufzeigen.

Foto: Tumisu / Pixabay

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.