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Aufkommen entsorgter Elektro- und Elektronikaltgeräte in Niedersachsen im Jahr 2022 stark zurückgegangen

Im Jahr 2022 wurden nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) insgesamt rund 82.200 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte von Unternehmen, Einrichtungen und öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern in Niedersachsen, die die Erstbehandlung von Altgeräten nach dem Elektro- und Elektronikaltgerätegesetz durchführen, entgegengenommen. Das bedeutet einen Rückgang um 20,6% im Vergleich zu 2021 als 103.500 Tonnen behandelt wurden.

Wie das LSN weiter mitteilt, ließen sich gut drei Viertel des Altgeräteaufkommens im Jahr 2022 recyceln oder zur Wiederverwendung ganzer Altgeräte oder von Bauteilen vorbereiten (63.400 Tonnen). Rund 22% des Abfalls wurden energetisch verwertet, ein Prozent musste beseitigt werden (z. B. Verbrennung ohne Energiegewinnung), weil eine Verwertung nicht möglich war.

In Elektro- und Elektronikaltgeräten sind viele Metalle oder Legierungen wie Eisen, Kupfer oder Messing enthalten, die vor allem im Bereich der Eisen- und Stahlerzeugung Wiederverwendung finden. Kunststoffe können ebenfalls recycelt werden. Auf diese Weise können Sekundärrohstoffe gewonnen, natürliche Rohstoffe geschont und es kann Energie eingespart werden.

Den größten Anteil an den im Jahr 2022 in Niedersachsen angenommenen Elektro- und Elektronikaltgeräten hatten „Haushaltskleingeräte inkl. Photovoltaikmodule“ mit einem Anteil von 31,4% (rund 25.800 Tonnen). Dazu zählen z. B. Staubsauger, Toaster oder Hi-Fi-Anlagen. Dahinter lag die Gerätekategorie „Großgeräte ohne Photovoltaikmodule“ mit einem Aufkommen von rund 18.500 Tonnen (Anteil 22,6%), dazu gehören Waschmaschinen und Wäschetrockner, aber auch Großdrucker und Nachtspeichergeräte.

„Bildschirme größer als 100 cm²“ war die Gerätekategorie mit dem dritthöchsten Aufkommen (15.700 Tonnen). Darunter fallen z. B. Fernseher, Laptops, Notebooks, Tablets und Monitore.

Weiterhin wurden 11.600 Tonnen E-Altgeräte der Kategorie „Kleine IT- und Telekommunikationsgeräte“ behandelt. Dazu zählen GPS- und Navigationsgeräte, Telefone, Mobiltelefone, Smartphones, Router, PCs sowie Drucker.

Das restliche Aufkommen in Höhe von 10.600 Tonnen umfasste die beiden Gerätekategorien „Wärmeüberträger“ mit Kühl- und Gefriergeräten, Klimaanlagen, Wärmepumpen oder Entfeuchtern und „Große Photovoltaikmodule“ aus überwiegend gewerblichem Einsatz.

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Foto: PIRO4D / Pixabay

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