Samstag, 17. Mai 2025

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Ernährungsmedizin: B12-Mangel kann fatale Folgen haben 

Mangelerscheinungen gelten in Deutschland als eher selten. Dennoch sind immer wieder Menschen von ihnen betroffen. In einigen Fällen kann das schwerwiegende Folgen haben. Ernährungswissenschaftlern zufolge betrifft das insbesondere auch das Vitamin B12. Für eine gesunde Funktion des Nervensystems ist es unerlässlich. Fehlt es, können die Folgen schwerwiegend sein und sogar dauerhafte Schäden hinterlassen. Die Gefahr, einen B12-Mangel zu entwickeln, besteht dabei vorwiegend für bestimmte Personengruppen.

Immer wieder Menschen von Mangel betroffen

Das Vitamin B12 über die Nahrung aufzunehmen, ist für den Menschen lebensnotwendig. Obwohl die Leber es in relativ großen Mengen speichern kann, sind Mangelerscheinungen nicht ausgeschlossen. Erhält der Körper über einen längeren Zeitraum kein oder zu wenig B12, leert sich der Speicher.
Grundsätzlich ist die Ernährungssituation in Deutschland gut. Übergewicht stellt ein weit größeres Problem dar als Mangelerkrankungen. Bestimmte Personengruppen sind allerdings dennoch gefährdet. Im Falle von B12 betrifft das unter anderem die wachsende Zahl an Menschen, die sich vegetarisch oder gar vegan ernähren. Denn vor allem Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sind wichtige Lieferanten von B12. In Pflanzen enthaltene B12-Formen kann der menschliche Körper nicht verwerten.
Doch auch wer tierische Produkte konsumiert, kann unter Umständen einen B12-Mangel entwickeln. So haben etwa viele Menschen im Alter Resorptionsstörungen, die dazu führen, dass nicht mehr ausreichend Nährstoffe vom Darm aufgenommen werden. Ebenso betrifft dieses Problem häufig Menschen mit chronischen Darmerkrankungen.
Ein weiterer Risikofaktor für die Entstehung eines Mangels an B12 kann die Einnahme bestimmter Medikamente sein. Magensäureblocker können etwa die Aufnahme des Vitamins behindern.

Mangel kann dauerhafte Schäden hinterlassen

Die Folgen einer Unterversorgung mit Vitamin B12 zeigen sich meist erst spät, denn zunächst nutzt der Körper das in der Leber angelegte B12-Depot. Die schließlich doch auftretenden Vitamin B Mangel Symptome sind vielfältig und unspezifisch. Deshalb braucht es häufig lange, bis die richtige Diagnose gestellt wird.
Zu den möglichen Symptomen können Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Verwirrtheit zählen. Häufig treten neurologische Probleme auf. Muskelschwäche, Empfindungsstörungen oder Schwindel erschweren den Alltag. Auch Depressionen werden mit einem Mangel an B12 in Verbindung gebracht.
Nicht immer verschwinden alle Symptome wieder, wenn der Mangel ausgeglichen wird. Insbesondere neurologische Beschwerden bleiben mitunter bestehen, weil Nerven durch den Mangel dauerhaft geschädigt wurden. Besonders schwerwiegende Folgeschäden kann ein B12-Mangel bei Heranwachsenden hinterlassen.

Nahrungsergänzung mit B12

Wer zu einer Risikogruppe gehört und einen Mangel an Vitamin B12 vermutet, hat die Möglichkeit, mit Nahrungsergänzungsmitteln dagegen vorzugehen. Klarheit darüber, ob tatsächlich ein Mangel vorliegt, kann eine Blutuntersuchung bringen. Besteht ein begründeter Verdacht, zahlt diese Untersuchung die Krankenkasse. Andernfalls muss die Blutuntersuchung selbst gezahlt werden. Experten weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der B12-Wert im Blut allein häufig nicht ausreicht, um eine Unterversorgung zu erfassen, da er noch durch den Speicher in der Leber gedeckt sein kann. Mehr Aufschluss bietet unter anderem der sogenannte Holo-TC-Wert. Das Transportprotein zeigt an, ob frisches B12 vom Körper aufgenommen wurde.
Wer B-Vitamine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nimmt, sollte sich unbedingt an die vorgegebenen Dosierungsempfehlungen halten. Überschüsse werden vom Körper wieder ausgeschieden. Dauerhafte, hohe Überdosen stehen allerdings im Verdacht, bestimmte Zellwucherungen begünstigen zu können, bei denen es sich um Vorstufen von Krebserkrankungen handeln kann.

Foto: Yaroslav Shuraev / Pexels

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