Dienstag, 15. Juli 2025

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Ein Festtag für Deinsen

Mit einem musikalischen Festgottesdienst ist am Sonntag die frisch sanierte Furtwängler-Orgel in Deinsen in Betrieb genommen worden. Schimmel. Staub und Feuchtigkeit hatten dem 177 Jahren alten Instrument zugesetzt, weshalb eine Restaurierung unumgänglich wurde. „Die Orgel mit ihren differenzierten Klangfarben ist ein Kleinod“, freute sich Kreiskantor Tobias Langwisch über die gelungene Sanierung. Gemeinsam mit dem Orgelsachverständigen Hans Christoph Becker-Foss und der Organistin Angela Raach-Nipkow umrahmte Langwisch den von Pastorin Anne-Christin Ladwig gehaltenen Gottesdienst musikalisch.

 Für die Deinser Kirchengemeinde war es ein Festtag nach einem langen Weg von der Planung bis zur Wiederinbetriebnahme der Orgel. Seit 2014 hatten die rund 200 Gemeindeglieder eifrig Geld gesammelt, um die erforderlichen 50 Prozent der Sanierungskosten in Höhe von 23.000 Euro aufzubringen. „Sie haben so lange durchgehalten. Darauf können Sie stolz sein. Es zeigt eine starke Verbundenheit zur Kirche, zur Musik und zum Miteinander“, lobte die stellvertretende Superintendentin Andrea Haase das Engagement der Deinser.

Als die Finanzierung aus Spenden sowie Zuschüssen der Landeskirche und des Kirchenkreises stand, konnte eine Fachfirma aus Isernhagen die Orgel grundlegend reinigen, intonieren und stimmen. Zudem gab es eine neue, höhenverstellbare Orgelbank.. 

Bei der Sanierung wurde im Gehäuse eine von Philipp Furtwängler eigenhändig verfasste Notiz entdeckt, die auf die Einweihung der Orgel am 28. März 1848 hinwies. Bislang war man in Deinsen vom 8. Juni 1846 ausgegangen, was nach den Worten der Organistin Angela Raach-Nipkow aber wohl auf einen Schreibfehler zurückzuführen sei.

Neben dem Abschluss der Orgelsanierung gab es an diesem Tag mit der Fertigstellung des Sanitärhauses einen weiteren Grund zur Freude. Durch den Verkauf des Pfarrhauses und weiteren Spenden der Kirchengemeinde konnte der ehemalige Kohlenschuppen zu einem Toilettenhäuschen umgebaut werden.

Peter Rütters
Foto: Peter Rütters

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