Freitag, 11. Juli 2025

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Shoulder Surfing: Der gefährliche Blick über die Schulter

Unauffällig, schnell und oft unbemerkt: Beim sogenannten Shoulder Surfing spähen Kriminelle die PIN-Eingabe beim Einsatz von Zahlungskarten aus. Obwohl diese Betrugsmasche seit Jahren bekannt ist, verursacht sie nach wie vor erhebliche finanzielle Schäden. 

Ob am Geldautomaten oder an der Supermarktkasse: Wer für einen Moment unaufmerksam ist, kann schnell ins Visier von Betrügerbanden geraten. Sie beobachten die PIN-Eingabe aus nächster Nähe und lenken ihr Opfer anschließend geschickt ab, etwa durch einen leichten Rempler oder eine scheinbar hilfsbereite Geste. Im passenden Moment wird die Karte dann gestohlen. Manchmal wird sie unbemerkt durch eine Fälschung ersetzt oder der Eindruck erweckt, der Automat habe sie eingezogen. Mit Karte und dazugehöriger PIN können Kriminelle Geld abheben oder einkaufen – bis zur Sperrung.

Damit es gar nicht so weit kommt, helfen diese einfachen Schutzmaßnahmen:

  • Verdecken Sie konsequent die PIN-Eingabe, etwa mit der freien Hand oder dem Geldbeutel.
  • Achten Sie auf ausreichend Abstand zu anderen Personen und lassen Sie sich nicht ablenken.
  • Behalten Sie Ihre Karte im Blick und kontrollieren Sie nach dem Bezahlen oder Geldabheben, ob Sie Ihre eigene Karte zurückbekommen haben.
  • Sperren Sie gestohlene oder verlorene Zahlungskarten umgehend – auch digitale Varianten auf Smartphone oder Smartwatch. Entweder direkt bei Ihrer Bank oder Sparkasse oder über den Sperr-Notruf 116 116*, der täglich rund um die Uhr erreichbar ist.
  • Erstatten Sie bei Verlust Anzeige bei der Polizei. Dort kann Ihre Karte auch für Zahlungen gesperrt werden, bei denen nur eine Unterschrift und keine PIN erforderlich ist – die sogenannte KUNO-Sperre.

* Der Service des Sperr-Notrufs ist kostenlos. Auch der Anruf bei der 116 116 aus dem deutschen Festnetz ist gebührenfrei. Aus dem Mobilnetz und aus dem Ausland können Gebühren anfallen. Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen aus dem Ausland nicht erreicht werden können, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 40504050.

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Foto: jarmoluk / Pixabay

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