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Wo der Lokführer ins Schwärmen gerät – Volker Siewke aus Elmshorn unterstützt die Orgelrenovierung in Wetteborn mit einer Spende

Landkreis HILDESHEM. Die Bahnstrecke Hannover-Göttingen ist so etwas wie die Lieblingsroute des Lokführers Volker Siewke. Besonders die Gegend um Freden hat es dem 62-Jährigen angetan. Wenn er ein- bis zweimal in der Woche im ICE mit 250 Stundenkilometer über die Ohlenroder Talbrücke düst, ist das für ihn „wie fliegen“. Dann genießt er fernab von Gewerbegebieten und Umgehungsstraßen die herrliche Aussicht auf Äcker, Wiesen und die rot eingedeckten Häuser in den Dörfern. Als bekennender Christ hat Siewke natürlich einen besonderen Blick für Kirchtürme. Und dabei ist ihm bei einer seiner Touren ein ganz bestimmter aufgefallen. Daheim in Elmshorn holte er einen Atlas hervor, wollte herausfinden, welches Dorf bei Kilometer 56,0 diesen hohen Turm beheimatet. Es war Wetteborn.

Nun ist Volker Siewke nicht nur Lokführer, sondern auch passionierter Wanderer mit journalistischen Ambitionen. Regelmäßig gibt er ein kleines Heftchen heraus, das sich mit Eisenbahn- und Glaubensthemen beschäftigt. Den Erlös aus dem Verkauf spendet er stets für einen guten Zweck. Als er im vergangenen Jahr mit seinen Wanderfreunden Wetteborn besuchte, führte sein Weg auch in die Peter-und-Paul-Kirche.

Dort berichtete Küsterin Karen König von der anstehenden Orgelrenovierung. Ein Projekt, das lange Zeit in der Schwebe hing, da die Finanzierung nach den Worten von Pastor Cornelius Meisiek vom Eigenanteil der Gemeinde abhängig gemacht worden sei. Nachdem die Wetteborner aber 50.000 Euro an Spenden zusammengetragen hatten, konnte schließlich grünes Licht für das 130.000 Euro teure Vorhaben gegeben werden.

Im Gottesdienst am ersten Adventsgottesdienst steuerte Lokführer Volker Siewke jetzt weitere 500 Euro bei. Sehr zur Freude des Organisten Frank Westphal: „Orgel spielen ist leichter als Spendengelder zu sammeln“, bedankte sich Westphal beim Gast aus Elmshorn.

Geht es nach der Kirchenvorstands-Vorsitzenden Helga Kramp, dann wird die Orgel aus dem Jahr 1792 schon in naher Zukunft wieder an ihrem angestammten Platz erklingen. Derzeit wird das Instrument in einer Meisterwerkstatt für Orgelbau restauriert, könnte bereits zum Pfingstfest 2020 in die Peter-und-Paul-Kirche zurückkehren. Wenn es der Dienstplan erlaubt, hat Lokführer Volker Siewke also einen weiteren Grund für einen Besuch in Wetteborn.

PR

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