NETTLINGEN. Es kann nie früh genug sein, Kinder an die schnellste Ballsportart der Welt heranzuführen. Das dachte sich jedenfalls der Tischtennisverband Niedersachsen und entwickelte das Projekt „Mini-Athlet“.
Ein Bericht von Julia Liebrecht:
Wow, dachte ich mir, das hört sich interessant an, mal sehen, was es damit auf sich hat, einfach anmelden. Gesagt, getan. Vor den Sommerferien nahm ich an zwei Lehrgängen teil, die wichtige pädagogische Bausteine für die Arbeit mit Kindern im Vorschulalter sowie einen praxisbezogenen Teil mit allgemeinmotorischen und tischtennisbezogenen Übungen beinhalteten.
Der erste Schritt war getan. Nun nix wie hin zum Kindergarten. Dort war Frau Heike Berger – Leiterin der Kita „Pusteblume“ in Nettlingen – von dem Konzept sehr angetan. Es konnte also losgehen.
Teilnehmer sind Kinder der „Schultütenbande“ in der Ganztagsbetreuung.
Einmal wöchentlich (am Mittwoch) hole ich nun schon seit Ende September die Kids aus dem Kindergarten ab und wir gehen in die nahegelegene Sporthalle des TuS Nettlingen. Hier erwartet sie jede Woche Spaß und Spiel rund um den kleinen Ball.
Jede Stunde steht dabei unter einem bestimmten Motto: Biene Maja, Dschungelzirkel, Besuch im Zoo, Riesenschneebälle, …. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Entsprechend des Themas ist dann das Aufwärmen, der Motorikparcours und die Tischtenniseinheit konzipiert:
Es wird sich z. B. wie ein Gorilla auf allen Vieren bewegt, wie eine Düsenjet durch die Halle gelaufen oder die Fische (Tennis- und Tischtennisbälle) gefangen, um sie ins Aquarium zu bringen. Natürlich werden auch die ersten Erfahrungen mit
Schläger und Ball gesammelt: ohne Tisch z. B. beim Biene-Maja-Höhenflug oder beim Quallentennis – dem Spiel mit Schläger und Luftballon – oder am Tisch, wenn die Tiere ins Bett befördert sollen, indem die Kinder den Ball mit dem Schläger über den Tisch rollen.
Nach einer bewegten Stunde geht es zurück in den Kindergarten und dann wird zu Hause stolz erzählt „Ich spiele Tischtennis!“.
Julia Liebrecht
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