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Kritische Worte wegen der vielen Ausnahmeregelungen im „Lockdown“

SARSTEDT. Jürgen Matz vom Sarstedter Partnerschafts-Komitee verbringt den Jahreswechsel in der französischen Partnerstadt Gaillon in der Normandie – und findet kritische Worte wegen der vielen Ausnahmeregelungen im „Lockdown“: „ „Corona ? – War da was ?“ – lautet das Motto vor allem für Fußball-Profis. Deren Lobby konnte bei der Politik durchsetzen, dass der Spielbetrieb – trotz zahlreicher Corona- Infektionen – aufrecht gehalten werden konnte, wenn auch ohne Zuschauer. Schließlich geht es um die Fernseh-Millionen, auf die die Millionäre auf dem Grünen Rasen nur ungern verzichten wollen. Bayern München beispielsweise kassiert im Jahr 2020 mehr als 100 Millionen Euro an Fernseh-Geldern. Und auch in weiteren Sportarten wurde der sportliche Betrieb für Profi-Sportler – Corona zum Trotz – aufrecht erhalten.

Die Schulden für die Maßnahmen gegen die Auswirkungen der Pandemie haben inzwischen die 2 Billionen-Grenze überschritten – Gelder, für die die junge Generation sicherlich einmal wird aufkommen müssen. Vielleicht haben aber auch diejenigen recht, die mit einer neuerlichen Inflation rechnen. Bei den Freudengesängen und -tänzen der Bundesliga-Fußballer nach erzielten Toren oder erfolgreich bestrittenen Spielen werden Corona- und Abstandsregeln ignoriert/außer Kraft gesetzt. Keine Lobby haben viele andere Institutionen, beispielsweise Gaststätten oder Geschäfte, die in Konkurs gehen, die gesamte Kultur-Branche, Reise-Veranstalter, Fitness-Studios, der Freizeit-Sport etc. etc. etc. – oder auch die Partnerschafts-Komitees“.

Auch die Städtepartnerschaft Sarstedts mit den französischen Städten Gaillon und Aubevoye liegt seit dem Beginn der Pandemie im ersten Quartal 2020 brach. Etliche geplante gemeinsame Aktivitäten konnten nicht durchgeführt werden. Die Gemeinsamkeit fand nur am Telefon oder Computer statt – oder bei wenigen individuellen Aktionen. So verbrachte auch in diesem Jahr Jürgen Matz vom Sarstedter Komitee das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel – wie auch schon vor zwei Jahren – in der Normandie und konnte sich davon überzeugen, dass nicht nur die Corona – Pandemie, sondern zudem 851 Kilometer Sarstedt von den französischen Partnerstädten trennen. „Darf man sich wundern, wenn viele – vor allem junge – Menschen nicht die notwendige Akzeptanz für die drakonischen Einschränkungen aufbringen bei den vielen Ausnahme-Regelungen ?“, fragt Jürgen Matz. „Das macht den Unterschied aus: Nachdem beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg acht Spieler positiv auf Corona getestet wurden, standen nur noch 15 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung. Man tröstete sich: Notfalls wäre ein Ersatz-Torwart als Feldspieler eingesetzt worden…..“. Jürgen Matz` trockener Kommentar dazu: „Na, da kann man ja beruhigt sein, denn: „The show must go on!!!“ Hauptsache, die Fernseh-Millionen fließen“. Inzwischen ist auch einer der drei Torhüter positiv auf Corona getestet worden, aber mit 15 Feldspielern und zwei Torhütern kann der Spielbetrieb allemal aufrecht erhalten werden. Und wenn man schon in Quarantäne muss, dann kann man die Zeit sehr gut mit einer „Corona-Party“ überbrücken….Klare Worte fanden die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg, sie kritisierten klar und unmissverständlich, dass da „jemand gepetzt hat“….Nicht etwa das Verhalten der Spieler wurde kritisiert, sondern dass die Öffentlichkeit über dieses Fehl-Verhalten informiert wurde….Jürgen Matz hingegen muss nach seiner Rückkehr nach Sarstedt in eine zehntägige Quarantäne – obwohl er sich sowohl in Deutschland als auch in Frankreich konsequent an die Hygiene – Vorschriften gehalten hatte. Oder es wurde kürzlich „erwogen“ (mehr nicht….), nachdem sich neun Spieler der ukrainischen Fußball-Nationalmannschaft sowie zwei Funktionäre mit Corona infiziert hatten, das Spiel gegen die Schweiz ausfallen zu lassen…..Und zur allgemeinen Überraschung wurde die Begegnung dann tatsächlich kurzfristig abgesagt……

Jürgen Matz

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