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Lily Wildhagen startet bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Dortmund

SARSTEDT/HALLE. Am vergangenen Wochenende fanden in Dortmund die deutschen Leichtathletikmeisterschaften der Erwachsenen in der Halle statt – mit strengsten Sicherheitsvorschriften und Hygieneregeln. Coronatests für Athleten und Betreuer vor dem Betreten der Halle, beschränkte Teilnehmerfelder, eingeschränkte Aufenthaltszeiten in der Halle, Abstandsregeln und Maskenpflicht waren nur einige Punkte des umfangreichen Hygienekonzeptes. Eher spontan mit dabei war Lily Wildhagen vom TKJ Sarstedt. Die deutsche Vizemeisterin der Altersklasse U20 aus dem Sommer war gar nicht für die Meisterschaft gemeldet. Bis eine Woche vor dem Wettkampf der Bundestrainer bei ihrem Trainer Matthias Harmening anrief und fragte, ob sie nicht doch starten wolle. Lily Wildhagen sagte zu und bekam so etwas überraschend doch noch die Möglichkeit in diesem vom Lockdown geprägten Winter an einem Wettkampf teilzunehmen. Landes- und Norddeutsche-Meisterschaften konnten in der Halle verständlicherweise nicht ausgetragen werden, auch die Deutschen Jugendmeisterschaften, eigentlich ebenfalls für Februar geplant, mussten abgesagt werden. Somit war der Start in Dortmund Lily Wildhagens erster und zugleich letzter Start in diesem Winter.

Trotz der derzeit schwierigen Bedingungen im Training, welches aufgrund der geltenden Einschränkungen nicht in Gruppen, sondern nur alleine oder maximal zu zweit und größtenteils Teil auf Feldwegen möglich ist, lieferte Lily Wildhagen (U20) in Dortmund eine sehr gute Leistung ab. In ihrem Halbfinale über die 60-Meter-Hürdendistanz traf sie neben der amtierenden deutschen Meisterin Ricarda Lobe (auf der Bahn direkt neben ihr) u.a. auch auf Louisa Grauvogel, EM-Teilnehmerin im Siebenkampf. Lily Wildhagen ließ sich von den großen Namen nicht beeindrucken und lief eine sehr gute Zeit von 8,69 Sekunden. Damit blieb sie nur eine Zehntel über ihrer Bestzeit aus dem vergangenen Winter. Als fünfte im Vorlauf reichte diese Zeit zwar nicht für das Finale bei den Erwachsenen. Bedenkt man jedoch, dass in einer normalen Hallensaison die Zeiten von Wettkampf zu Wettkampf schneller werden, deutet Lily Wildhagen hiermit an, dass sie zukünftig durchaus in der Lage sein dürfte, unter 8,50 Sekunden zu laufen.

In dieser Hallensaison wird dies mangels Wettkampfangebot nicht mehr möglich sein. Bleibt zu hoffen, dass die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie möglichst bald zumindest soweit aufgehoben werden können, dass in den Sportvereinen wieder ein einigermaßen normaler Trainingsbetrieb möglich wird, damit im zweiten Schritt irgendwann auch wieder der Wettkampfbetrieb aufgenommen werden kann. Wann dies der Fall sein wird, ist zur Zeit jedoch kaum absehbar.

Harmening

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