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Perspektive für die lokale Kulturszene: Landkreis bewirbt sich um Fördermittel für Kulturerlebnistag und beschließt Ko-Finanzierung mit 40.000 Euro

Landkreis HILDESHEIM. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist eine von der Pandemie mit am schwersten betroffene Branche, für die sich auch durch die neue Niedersächsische Corona-Verordnung nur äußerst eingeschränkt Lockerungen ergeben. Das Gros der Kulturschaffenden bleibt davon unberührt, betroffen ist insbesondere die lokale Freie Kulturszene. Für sie schafft der Landkreis gemeinsam mit fünf Kommunen aber eine erste Perspektive: Mit dem Kulturerlebnistag ist eine Plattform geplant, die der Landkreis mit 40.000 Euro sowie die Städte Hildesheim, Bad Salzdetfurth, Alfeld und Sarstedt und die Gemeinde Freden mit insgesamt 16.000 Euro fördern wollen. Voraussetzung dafür ist eine erfolgreiche Bewerbung um Fördermittel aus dem über 30 Millionen Euro schweren Bundesprogramm „Kultursommer 2021“. Bei einem positiven Förderbescheid könnten 280.000 Euro in den Kulturerlebnistag fließen.

Mit der Zustimmung zur Projektfinanzierung folgte der Kultur- und Kreisausschuss dem Vorschlag der Kreisverwaltung. Die in Aussicht gestellten 40.000 Euro sollen aus Mitteln fließen, die die Kreispolitik für das Regionale Entwicklungskonzepts/Neuer Zusammenhalt bewilligt hat. Unter den Begriff „Neuer Zusammenhalt“ fallen Maßnahmen, die die interkommunale und regionale Zusammenarbeit fördern und entwickeln. Im Landkreis Hildesheim gibt es hierfür bereits eine konkrete Grundlage: Mit dem Projekt knüpfen Landkreis und Kommunen an eine interkommunale Vereinbarung an, die im Rahmen der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 geschlossen wurde. Darin haben sich die Unterzeichner unter anderem zu einer umfassenden Stärkung der regionalen Kulturlandschaft bekannt – auch über die Bewerbungsphase hinaus. Mit dem „Kulturerlebnistag“ hat jetzt eine Arbeitsgruppe aus den finanzierenden Partnern und der Gemeinde Algermissen eine erste Maßnahme entwickelt. „Ziel war es, den Geist der Kulturhauptstadt-Bewerbung zu bewahren und den damit beschrittenen Weg des neuen Zusammenhalts gemeinsam weiterzugehen. Der ‚Kulturerlebnistag‘ ist ein erster Schritt dazu“, so Erste Kreisrätin und Kulturdezernentin Evelin Wißmann. Unter ihrer Federführung wurde auch das Regionale Entwicklungskonzept entwickelt, in dessen Maßnahmenkatalog sich der „Kulturerlebnistag“ ebenfalls als erstes konkretes Projekt einfügt.

Kernziel des Förderprogramms des Bundes ist die „Wiederbelebung“ der Kultur nach dem Stillstand während der Corona-Pandemie. Beim Kulturtag sollen lokale und regionale Künstler*innen aus dem Landkreis Hildesheim und der regionalen Szene die Chance erhalten, ein künstlerisch und kulturell vielfältiges Veranstaltungsprogramm zu entwickeln und wieder sicht- und erlebbar zu werden. Gegenwärtig erarbeiten das Kulturbüro des Landkreises und das Projektbüro der Stadt Hildesheim das Konzept für den Kulturerlebnistag, der nach ersten Überlegungen jährlich stattfinden könnte.

PR

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