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Verfolgungsfahrt – Alkoholisierter Pkw-Führer will sich der Kontrolle entziehen

Landkreis HILDESHEIM. Was zunächst als schlichte Kontrolle beginnen soll, endet als halsbrecherische Verfolgungsfahrt! Am Sonntag, 27.11.2021, gegen 08:10 Uhr, fällt einer Hildesheimer Streifenwagenbesatzung ein Pkw Honda Jazz auf, der trotz widriger Lichtverhältnisse den Lerchenkamp in Richtung Drispenstedt befährt. Die BeamtInnen entschließen sich, den Fahrzeugführer auf die schlechte Sichtbarkeit seines Pkw hinzuweisen und folgen ihm.

Auf Haltezeichen reagiert der Fahrzeugführer jedoch nicht; vielmehr beschleunigt er seinen Pkw auf über 70 km/h, bevor er den Kreisverkehr an der Jet-Tankstelle durchfährt und wieder in den Lerchenkamp Richtung Westen zurückfährt. Anschließend befährt er mit stark überhöhter Geschwindigkeit die Junker- und die Schinkelstraße. Aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeit von ca. 90 km/h verliert er schließlich beim Abbiegen in die Lavesstraße die Kontrolle über sein Fahrzeug, kommt nach rechts von der Fahrbahn ab und stößt gegen den dortigen Bordstein und ein Verkehrszeichen. Hiervon unbeeindruckt, setzt der Fahrzeugführer seine Fahrt letztlich über die Bundesstraße 6 nach Hasede fort. Hierbei fährt er mit bis zu 150 km/h.

In Hasede versucht der junge Mann, den Einsatzkräften zu entkommen, indem er sein Fahrzeug abrupt stoppt und fußläufig weiter flüchtet. Nach kurzer Zeit kann er jedoch eingeholt und zunächst auf dem Boden fixiert werden. Nun offenbart sich den BeamtInnen auch der augenscheinliche Grund für sein Fluchtverhalten: im Atem des 34jährigen Hildesheimers kann deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden. Ein später durchgeführter Atemalkoholtest ergibt einen Wert von 0,7 Promille. Bei der Durchsuchung der Person nach etwaigen gefährlichen Gegenständen findet der durchsuchende Beamte in einer Jackentasche außerdem eine weiße Substanz, die sich später als Kokain herausstellt. Außerdem werden zwei Impfausweise aufgefunden. Der eine Ausweis ist mit seiner Personalie versehen, der andere weist keinerlei Personaldaten, jedoch zwei Chargenaufkleber eines Covid-Vakzins auf. Aufgrund der Atemalkoholfeststellung wird dem Mann im Anschluss in der Dienststelle der Polizei Hildesheim durch eine Ärztin eine Blutprobe entnommen. Zusätzlich ordnete ein Bereitschaftsrichter die Durchsuchung der Wohnung des Hildesheimers an, um dort weitere Beweismittel im Zusammenhang mit dem falschen Impfnachweis und weitere Betäubungsmittel aufzufinden. Bei der Durchsuchung unterstützt eine Kollegin der Diensthundführergruppe Hildesheim mit ihrem Rauschgiftspürhund. Den Mann erwarten jetzt diverse Strafverfahren, sowie der Entzug der Fahrerlaubnis.

eis/ots

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