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Traditionsbewusst und offen für Neues – Martinsmarkt der Diakonie Himmelsthür in Sorsum feiert 30-jähriges Jubiläum

HILDESHEIM. Waffelgeruch in der Luft. Gelächter. Ein buntes Angebot an Waren.  Selbstgestrickte Mützen, kleine Holzwichtel und glänzende Weihnachtsbaumkugeln. Gestecke, Perlenarmbänder, gestrickte Kuscheltiere: Am Samstag hat die Diakonie Himmelsthür zum Martinsmarkt nach Sorsum eingeladen. Die Veranstaltung feierte in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum.

„Vor 30 Jahren haben wir ganz klein angefangen, auf den Fluren in einem der Häuser der Tagesförderung“, erinnert sich der Hildesheimer Regionalgeschäftsführer Carsten Wirges an die Anfänge des Martinsmarktes.

Mittlerweile bieten in und um die Ernst-Kipker-Sporthalle in Sorsum 35 Austeller Produkte an oder informieren über ihre Tätigkeiten. Darunter die Tagesförderstätten, das proTeam und der Freundeverein der Diakonie Himmelsthür, der Hospizverein „Geborgen bis zuletzt“, die Lebenshilfe Werkstatt und die Fahrradwerkstatt „Lichtblick“.

Beim Atelier der Wilderers durften die Pinsel geschwungen und kleine Kunstwerke gemalt werden. Die Bewohnervertretung hatte ein Glücksrad mitgebracht, zu gewinnen gab es Süßigkeiten und Luftballons. Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Andreanum verkauften Selbstgebasteltes und Selbstgebackenes. Wer auf der Suche nach Dekoration für die Adventszeit war oder schon mal das ein oder andere Weihnachtsgeschenk kaufen wollte, wurde auf jeden Fall fündig.

Neu war in diesem Jahr das Festzelt direkt gegenüber der Sporthalle. Dort fand auch der Gottesdienst zum Auftakt des Festes statt wie bisher in der St.-Elisabeth-Kirche. „Es ist einfach netter, das Fest näher zusammen zu haben und es ist einfacher für unsere Rollifahrer“, erklärte Organisatorin Miriam Raabe die Entscheidung. „Ansonsten sind wir ja schon sehr traditionsbewusst und versuchen vieles so weiterzuführen wie es vorher war.“

So fanden sich auch im Rahmenprogramm einige altbewährte Punkte, die für Unterhaltung bei den großen und kleinen BesucherInnen sorgten. Wer keine Angst vor Höhe hatte, konnte sich an der Kletterwand vom DAV-Kletterzentrum hiclimb ausprobieren. Zwei Stelzenläufer von Hochkant begeisterten mit ihren fantasievollen Kostümen und machten kleine Späße mit den Gästen – da wechselte schon mal der ein oder andere Hut die Köpfe. Die Treckerfahrten der „Emmerker und Elzer Schlepperfreunde“ über das Gelände der Diakonie Himmelsthür erfreuten sich großer Beliebtheit.

Und auch St. Martin war vor Ort und verteilte vom Pferd aus Süßigkeiten. Dahinter steckte das Therapiezentrum Barnten. Am Nachmittag sorgte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Sorsum für Stimmung bei den rund vierhundert Besucherinnen und Besuchern.

„Wir sind in einem Veränderungsprozess. Aber der Martinsmarkt ist etwas, das bleibt. Wir haben das alle lieb gewonnen und wir wollen das auch weitermachen“, erklärte die stellvertretende Regionalgeschäftsführerin Dietlinde Richter. Für sie ist der Martinsmarkt gelebte Inklusion, „ohne dass man das groß drüber schreiben oder sich besonders bemühen muss.“

Carsten Wirges verwies auch auf den besonderen Wert, den die Veranstaltung als Begegnungsort hat. „Für viele langjährige, aber auch neue Bewohner ist das einfach eine Tradition, ein fester Bestandteil im Jahresablauf.“ Auch aktuelle und ehemalige Mitarbeiter der Diakonie Himmelsthür kämen hier jedes Jahr wieder zusammen. „Ich wurde heute schon gefragt, wann denn der nächste Martinsmarkt sei“, erzählt Miriam Raabe. Ganz einfach: Wie jedes Jahr findet er auch 2019 wieder am zweiten Novemberwochenende statt.

Lisa Krusche
Fotos: Krusche

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