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Zwei Erpressungen im Hildesheimer Stadtgebiet

HILDESHEIM. Am 19.12.2018 erhielt ein Hildesheimer Gastronom ein Erpresserschreiben. Der unbekannte Verfasser forderte den Mann zu einer Zahlung von 5.000,- Euro auf, andernfalls werde er Beweise zu „kriminellen Machenschaften“ der Polizei übergeben. Diese Machenschaften stellten sich als unwahr heraus und folglich erstattete der Mann Anzeige der Polizei.

Am 20.12.2018 erstattete ein weiterer Hildesheimer Anzeige wegen Erpressung. Auch er erhielt ein entsprechendes Erpresserschreiben. Der Hildesheimer wurde aufgefordert 5.000,- Euro in einem Waldgebiet abzulegen. Sollte nicht gezahlt werden, drohte auch hier der Erpresser mit der Veröffentlichung von vermeintlich kompromittierendem Material. Zum Übergabezeitpunkt erschien ein 34-jähriger Hildesheimer mit seinen drei Kindern am genannten Ort, dieser ließ das abgelegte Geldpaket von seinem 12-jährigen Kind aufnehmen. Anschließend verließ man den Übergabeort mit einem PKW. Hierbei konnte der 34-jährige durch Kräfte eines Mobilen Einsatzkommandos der Polizei festgenommen werden. Der Hildesheimer wurde vorläufig festgenommen und wird nun durch das, unter anderem für Raub- und Erpressungskriminalität, zuständige Fachkommissariat 2 der Polizei Hildesheim vernommen. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim ordnete die Durchsuchung der Wohnung an. Die Durchsuchung führte zum Auffinden von weiteren belastenden Beweismitteln. Die Kinder wurden zunächst durch die Polizei in Obhut genommen und schließlich an den Notdienst vom Jugendamt der Stadt Hildesheim übergeben. Seitens der Polizei Hildesheim kann nicht ausgeschlossen werden, dass es im Vorfeld weitere ähnliche Erpressungsversuche gegeben hat. In diesem Fall werden Betroffene gebeten sich mit der Polizei Hildesheim unter 05121 / 939-0 in Verbindung zu setzen.

ots

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