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Innovative Glasformen im Schloss Landestrost

NEUSTADT AM RÜBENBERGE. Wie vielfältig der Werkstoff Glas sein kann, zeigt die Ausstellung „Metall+Glasform(en)“ im Schloss Landestrost in Neustadt am Rübenberge. Vorgestellt wird eine schier unglaublich große Bandbreite an Objekten und Schmuckstücken. Von traditionell gefertigten Stücken bis hin zu experimentellen Ansätzen präsentieren mehr als 30 Studierende, Absolventinnen und Absolventen der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen das Material Glas in einer reichhaltigen Formensprache. Am Freitag, 5. April 2019, eröffnet die Ausstellung mit einer Vernissage im Schloss.

Zu den Studierenden, die ihre Arbeiten präsentieren, gehören auch Produktdesignerin Arina Freese und Schmuckkünstlerin Dagmar Gerke. In ihrem Werk setzt sich Gerke mit Schmuck an der Grenze von bildender zu darstellender Kunst auseinander. Entstanden ist dabei großvolumiger Körperschmuck, der im wörtlichen Sinn tragbar ist. Arina Freese nutzt hingegen das fließende Verhalten von Glas beim Entstehungsprozess. So konnte sie eine mit Wasser befüllbare Stehleuchte entwickeln, die von Leuchtstäben getragen wird.

Der Werkstoff Glas hat an der HAWK-Fakultät Gestaltung bereits einige Studierende begeistert. Alexander Seitz studiert im Kompetenzfeld Metallgestaltung und hat Glasschalen entwickelt, deren Formen durch Musik entstehen. Der Schmuckkünstler Pavle Kovacevic erarbeitet in feinster Handarbeit A-jour-Emailstücke. Lars Junker sowie Bernhard Simon gewannen mit ihren ausdrucksstarken Arbeiten den Niedersächsischen Staatspreis.

Aufgrund der großen Nachfrage konnten in den letzten Jahren unter der Leitung von Fabio Vogel Glaskurse an der HAWK angeboten werden. In enger Kooperation mit der Glasmanufaktur Harzkristall und der Gerhard-Bürger-Stiftung erforschten Studierende den Werkstoff. Bei der Ausstellung auf Schloss Landestrost bietet ein Making-of-Video Einblicke in diesen Arbeitsprozess. Außerdem werden Werkzeuge und Formen gezeigt, mit denen einige der Ausstellungsobjekte hergestellt wurden.

Hartwig Gerbracht, Professor für Metallgestaltung an der HAWK, freut sich besonders über die Vielfalt der Ausstellungsstücke: „Dass wir auf Schloss Landestrost ein so breites Spektrum zeigen können, macht diese Ausstellung für mich besonders wertvoll. Die diversen Gestaltungsansätze der Studierenden zeigen sich wunderbar in den unterschiedlichen Ergebnissen. Gemeinsam ist ihnen die hochwertige Verarbeitung sowie deren wahrer Innovationsdrang.“
Das Datum der Vernissage passt perfekt zu diesen handwerklichen Arbeiten: Am 5. April beginnen die europäischen Tage des Kunsthandwerks. Ein idealer Tag also, um zu schauen, wo sich das zeitgenössische Kunsthandwerk befindet und wohin es sich entwickelt.

PR
Fotos: HAWK

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