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Hildesheim will „Kulturhauptstadt Europas 2025“ werden – Bewerbungsbuch jetzt öffentlich vorgestellt

HILDESHEIM. Gestern Abend wurde das Bid Book Hildesheims für die Bewerbung zur „Kulturhauptstadt Europas 2025″ im Rahmen einer Pecha-Kucha-Night öffentlich vorgestellt. Gemeinsam mit dem Landkreis Hildesheim und 17 weiteren Kommunen hat sich die Stadt Hildesheim um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 beworben – und am 30.09.2019 ihr Bid Book, das Bewerbungsbuch, abgegeben. Im Bid Book beschreibt die Stadt den umfangreichen kulturellen und künstlerischen Prozess, der im Fall eines Titelgewinns Stadt und Region zu einem Vorzeigemodell für ganz Europa machen soll.

Und warum Hildesheim? Warum Beets and Roses…
Weil Hildesheim eine historische Kulturstadt mit einer innovativen Szene für junge Gegenwartskultur ist. Weil es bei uns Unesco Weltkulturerbe und ebenso Feldkulturerbe gibt: Die Zuckerrübe, der Stolz und Reichtum der Börde – unserer Region. Die Rübe steht für Bodenständigkeit und Tradition. Daneben spielt auch noch die Hildesheimer Rose ihre Rolle als ein Symbol für die Mythen, die Visionen und die Schönheit unserer Stadt. Sie steht auch für Überlebenswillen, Zukunft und Hoffnung. Rüben und Rosen also. Beets and Roses. Damit wäre der erste Teil des Mottos erklärt.

Weil Lösungen (auch) aus der Provinz kommen müssen.
Wir sind Provinz. Mit knapp über 100.000 Einwohner*innen. Und genau deswegen sollte Hildesheim Kulturhauptstadt Europas werden: Nicht obwohl, sondern weil wir Provinz sind. Lösungen für die großen Fragen der Zukunft müssen (auch) in kleinen und mittelgroßen Städten Europas, inklusive ihrer ländlichen Räume, gefunden werden. Nicht nur in den Metropolen dieser Welt.

Und „The Meaning of Life“?
Die großen europäischen und globalen Herausforderungen haben nicht nur mit Technik und Wirtschaft zu tun. Sie sind auch Fragen der Kultur. Und eine der wesentlichen Fragen der Kultur ist die Frage nach dem Sinn.

Hildesheim wird sich im Jahr 2025 einigen großen Fragen der Gegenwart und der Zukunft stellen. Denn die Erosion des gesellschaftlichen und europäischen Zusammenhalts, die Klimakrise oder die bevorstehenden Veränderungen durch künstliche Intelligenz, sind existenzielle Herausforderungen. Ein „weiter wie bisher“ ist keine Option mehr – weder für Europa noch für eine Stadt und Region in Niedersachsen. Es bedarf nicht nur technischer oder finanzieller Lösungen, sondern eines europaweiten gesellschaftlichen und kulturellen Verständigungsprozesses über Lebens- und Gesellschaftsentwürfe, Haltungs- und auch Glaubensfragen.

The Meaning of Life ist Ausgangspunkt für einen Dialog. Mit diesem Motto nimmt Hildesheim grundsätzliche, aber nichtsdestotrotz politische Themen in den Blick: die Vergegenwärtigung geteilter europäischer Werte und gemeinsamer Verantwortung angesichts drängender Herausforderungen – aber auch das individuelle Recht auf Glück, Wohlergehen sowie Sinn und Erfüllung im Leben.

Unter dem Titel Beets, Roses and the Meaning of Life wollen wir den Beweis antreten, dass es eine positive, vorwärtsstrebende Provinz gibt, eine europäische „Modell-Kultur-Region“. In Hildesheim und seiner Region wollen wir zusammenhalten, gemeinsame und besondere Lösungen finden und mit den überkommenen Stereotypen von Stadt und Land aufräumen.

Deshalb: re[‘ru:]ting Hildesheim.
…hier in Lautschrift geschrieben. Darin steckt das Wort root für Wurzel und route für Straße.
„Wir kennen unsere Wurzeln. Aber wir müssen prüfen, ob die Wege, auf denen wir unterwegs sind, in die richtige Richtung oder in Sackgassen führen. Wir sind davon überzeugt, dass wir die Route neu berechnen, die Ziele neu festlegen und neue Wege erkunden müssen. Und wir sind davon überzeugt, dass wir das können – hier in der Provinz. Deshalb haben wir uns unter dem Motto
Beets, Roses and the Meaning of Life. Re[ru:]ting Hildesheim beworben“, ist die optimistische Einschätzung der Initiatoren.

PR
Foto: Moras

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