Montag, 14. Juli 2025

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„Province Lab“: Mit offenen Augen durch die Region

HILDESHEIM. Das Netzwerk Kultur & Heimat holt vom 10. bis 14. März gemeinsam mit dem Projektbüro KULTURHAUPTSTADT Hi2025 internationale Expertinnen/Experten nach Hildesheim. Im „Province Lab“ soll erforscht werden, auf welchen Wegen sich die Region Hildesheim zur Kulturregion entwickeln kann. Eine Bustour durch die Region machte den Anfang.

ProvinceLab_Busrundfahrt – Omar Rajeh und Carolin Hochleichter: „Die Region Hildesheim mit anderen Augen sehen: Omar Rajeh, Choreograph aus Beirut, und die künstlerische Leitung der Kulturhauptstadtbewerbung Carolin Hochleichter bei einer Führung durch den Brunotteschen Hof

„Das ist eine wunderbare Landschaft“, zeigte sich Froukje de Jong-Krap begeistert. „Man kann diese Felder betrachten und gestalten wie eine Leinwand.“ Die Bäuerin aus den Niederlanden hat im vergangenen Jahr Landwirtschaft mit Kunst verbunden. „Potatoes go wild“, hieß das Projekt, das im Kulturhauptstadtjahr von Leeuwarden stattfand. Froukje de Jong-Krap ist eine von acht Expertinnen/Experten des „Province Labs“, das das Netzwerk Kultur & Heimat in Kooperation mit dem Projektbüro Hildesheim 2025 organisiert hat. Sie kommen dieser Tage mit ausgesuchten Partnerinnen und Partnern aus der Region Hildesheim zusammen, um drei Tage gemeinsam an einer bestimmten Herausforderung zu arbeiten.

„Wir wollen erforschen, wie die Provinz in den unterschiedlichsten Winkeln der Welt aussieht und wie sie das kulturelle Leben beeinflusst“, sagt Sabine Zimmermann, Geschäftsführerin des Netzwerks Kultur & Heimat. „Deshalb stoßen wir einen alltagsnahen Austausch an“, ergänzt Thomas Harling, Leiter des Projektbüros Hi2025. „Wir bringen Experten aus ländlichen Regionen Europas mit Bewohnern des Landkreises Hildesheim zusammen. Gemeinsam erforschen sie, welche Chancen und Herausforderungen ein Leben abseits der großen Städte bietet.“

Eine Busrundfahrt durch die Region machte den Anfang. Die internationalen Gäste aus Österreich, Schottland, Libanon, Niederlande, Litauen, Finnland und Slowenien unterhielten sich angeregt mit Ehrenamtlichen sowie Kunstschaffenden aus der Region. Sabine Zimmermann berichtete von den kulturellen Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten der Region, die an den Busscheiben vorüberzogen. Es ging durch die Hildesheimer Börde, vorbei an Schloss Derneburg und dem Familienpark Sottrum. In Henneckenrode, einem Ortsteil von Holle, sprachen Igor F. Petkoviæ, Künstler aus Graz, und die Ortsbeauftragte Petra Senholdt darüber, wie sich kleine Dörfer durch Kunst beleben ließen. In Alfeld gab es eine kurze Führung durch die Fagus-Werke bevor die Tour in Wallenstedt im Brunotteschen Hof, dem ältesten Fachwerk-Bauernhaus in Süd-Niedersachsen, zu Ende ging.

„So eine Busfahrt ist eine Möglichkeit, die Region mit ganz neuen Augen zu sehen“, so Jürgen Zinke vom Forum Heersum. Und Christine Sell, Lokalaktivistin aus einem verschlafenen Dorf in Schottland, pflichtete ihm bei: „Initiativen wie diese können helfen, dass Menschen erleben, wie viel sie gestalten und erleben können gerade auf dem Land.“

Die Ergebnisse des „Province Labs“, das von der EVI Energieversorgung Hildesheim als Hauptsponsor unterstützt wird, werden am Sonnabend, 14. März, ab 17 Uhr im Ratskeller Hildesheim, Am Markt 1, vorgestellt. Der Eintritt ist frei.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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