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Gute Ideen gesucht

HILDESHEIM. Das kennen doch alle. Gerade hat man eine gute Idee, doch es bietet sich keine Gelegenheit, sie irgendwie festzuhalten. Viel zu oft geraten deshalb gute Einfälle in Vergessenheit. An dieser Stelle setzt ein dreiköpfiges Team der HAWK-Fakultät Gestaltung an. Mit dem Projekt „Gute Idee“ sollen diese auf niederschwellige Weise festgehalten werden. Unter anderem durch eine Installation direkt im Eingangsbereich des Stadtbüros.

„Unser Ziel ist, ein Gegenmittel für den weltweiten Rechtsruck und die Politikverdrossenheit zu kreieren“, erläutern die drei Masterstudierenden Leonie Werner, Lukas Gerbaulet und Robin Kupski ihre Initiative, bei der die Bürgerinnen und Bürger Hildesheims eigene Ideen für ihre Stadt generieren können. „Uns ist es wichtig, eine niedrigschwellige und sinnvolle Bürgerbeteiligung zu ermöglichen, um eine Stimme im öffentlichen Raum zu konstruieren und um zu konstruktiven Veränderungen aufzurufen.“ Die Aktion findet statt als Teil des Seminars „Social Design“ unter Leitung von Prof Dr. Sabine Foraita und Prof. Stefan Wölwer.

Das Konzept sieht vor, einen dem Kerngedanken entsprechend gestalteten Kasten für die Ideensammlung im Eingangsbereich des Stadtbüros im Markt 2 neben dem Spender für den Gelben Sack zu platzieren. Hier können bis zum 18. Juli konkrete Änderungswünsche für den öffentlichen Raum eingeworfen werden. Zur Unterstützung liegt unten im Kasten ein Ideen-Umfragebogen aus. Danach beginnt die Auswertung. Selbstverständlich können auch darüber hinaus Ideen und Vorschläge jederzeit direkt an die Stadtverwaltung herangetragen werden.

Gesucht sind vor allem kleine und vor allem realisierbare Wünsche, auf die nach der Auswertung mit einer Kampagne aufmerksam gemacht werden soll. Pro Quartal soll eine realisierbare Idee ausgewählt werden, die in der lokalen Presse vorgestellt und in der Stadt umgesetzt werden soll. Dadurch sollen Bürgerinnen und Bürger gezielt wirksam werden, Visionen entwickeln und sich abgeholt und wahrgenommen fühlen.

Natürlich wird das Projekt digital begleitet und sichtbar gemacht, doch die Touchpoints sollen auch sichtbar im öffentlichen Raum etabliert werden. Außerdem werden die Umfragebögen auch direkt in Briefkästen eingeworfen, um regionale Unterschiede in Sachen Beteiligung zu erkennen.

Die Online-Ergebnispräsentation des gesamten Seminars ist offen für Interessierte. Sie findet am Mittwoch, 22. Juli, von 8:30 Uhr bis 13:00 Uhr statt. Die Zugangsdaten lauten:
https://zoom.us/j/92535251704?pwd=cnFicisyd1REZHQrR1d2cWM2SnV2Zz09
Meeting-ID: 925 3525 1704
Passwort: 036437

Andreas Kreichelt
Foto: Andreas Kreichelt

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