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Geschädigte und Zeugen zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs gesucht

HILDESHEIM. Am 24.07.2020, kurz vor 17:30 Uhr, gefährdete ein 30-jähriger Pkw-Führer andere Verkehrsteilnehmer, als er die B 6 / Umgehungsstraße vom Berliner Kreisel Richtung Steuerwalder Straße entgegengesetzt der Fahrtrichtung, als sog. „Geisterfahrer“, befuhr.

Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand fiel der 30-jährige Mann aus Eisenach mit seinem Opel Corsa bereits gegen 17:00 Uhr durch eine auffällige Fahrweise, u.a. in Schlangenlinien, auf der A 7 im Bereich des Salzgitter-Dreiecks auf. Bei einer Überprüfung durch eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei konnte der Pkw nicht mehr festgestellt werden.

Der 30-jährige fuhr in der Folge an der Anschlussstelle Hildesheim von der Autobahn ab und setzte seinen Weg über die B 1 bis zum Berliner Kreisel fort. Diesen verließ er an der ersten Ausfahrt, jedoch entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Der Mann benutzte den linken Fahrstreifen, der in Richtung Kreisel führt. Nach vorliegenden Erkenntnissen mussten mehrere Fahrzeugführer ausweichen. Ein Lkw leitete eine Gefahrenbremsung ein, um einem bisher unbekannten Pkw das Einscheren zu ermöglichen und somit einen Zusammenstoß der Fahrzeuge zu verhindern.

Sofort nach Bekanntwerden bei der Polizei leiteten mehrere Streifenwagen umgehend eine Fahndung nach dem Opel ein.

Gegen 18:00 Uhr wurde der Pkw durch eine weitere Streifenbesatzung der Autobahnpolizei parkend und verkehrsbehindernd in der Schützenallee angetroffen. Vom Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Während der polizeilichen Maßnahmen erschien der 30-jährige kurze Zeit später an seinem Fahrzeug.

Wie sich herausstellte, ist der Mann Diabetiker. Auf die eingesetzten Beamten machte er einen verwirrten und nicht orientierten Eindruck. Seine Fahrweise könnte auf die Erkrankung zurückzuführen sein.

Gegen den 30-jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

Geschädigte und Zeugen, deren Identität bisher nicht feststeht, werden gebeten, sich unter der Nr. 05121/939-115 bei der Polizei Hildesheim zu melden.

jpm/ots

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