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Wettbewerb um die „Kulturhauptstadt Europas 2025“ findet online statt

HILDESHEIM. Das nationale Auswahlverfahren zur „Kulturhauptstadt Europas 2025“ in Deutschland wird in digitalen Formaten fortgeführt. Sowohl die Stadtbesuche durch die europäische Jury („city visits“) als auch die finale Auswahlsitzung werden dahingehend umgestellt. Damit sollen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie minimiert und Planungssicherheit hergestellt werden.

„Die Weite der Provinz auf den Bildschirm übertragen – eine Herausforderung.“ Thomas Harling, Sabine Zimmermann und Elisabeth Böhnlein bei einer Ortsbegehung für den Jury-Visit in der Region Hildesheim.

Beschlossen haben das die Kulturministerkonferenz und die Kulturstiftung der Länder als Geschäftsstelle des nationalen Auswahlverfahrens der „Kulturhauptstadt Europas 2025“. Bereits in Finnland waren Teile der Veranstaltungen im Vorauswahlverfahren zur „Kulturhauptstadt Europas 2026“ in ein digitales Format überführt worden. Für die Kulturstiftung der Länder und die Kulturministerkonferenz sind die Sicherheit und Gesundheit aller am Wettbewerbsprozess beteiligten Akteur*innen, die Gleichheit in den Wettbewerbsbedingungen und die Planungssicherheit für die Bewerberstädte von höchster Priorität.

Mit Livestreams, vorproduzierten Filmbeiträgen und Videodiskussionsrunden werden die Bewerberstädte bei den virtuellen „city visits“ ihre Stadt und Region, deren Kulturlandschaft und Akteur*innen sowie ihre Vision der lokalen Umsetzung eines möglichen Kulturhauptstadtjahres der Jury vorstellen. In der finalen Auswahlsitzung präsentieren die Bewerbungsteams schließlich ihre Bewerbung via Livestream der Jury und stellen sich anschließend deren Fragen in Videodiskussionsrunden.

„Wir hätten uns natürlich gefreut, die europäische Jury in der Region Hildesheim zu begrüßen“, sagt Thomas Harling, Co-Leiter der Bewerbung Hildesheims zur Kulturhauptstadt Europas 2025. „Die Weite der Provinz auf einen Bildschirm zu übertragen, das wird eine Herausforderung. Gleichzeitig respektieren wir die Entscheidung und sind überzeugt, Stadt und Region auch in digitalen Formaten gut präsentieren zu können.“

Der nach den Pandemie-bedingten Fristverlängerungen vorgesehene Zeitplan wird beibehalten: Die Abgabefrist des zweiten Bewerbungsbuchs („bid book 2“) endet am 21. September 2020. Eine Gruppe von bis zu fünf Juror*innen wird anstelle der sonst üblichen „city visits“ die digitalen Präsentationstermine der Bewerberstädte wahrnehmen. Die Präsentation in der Region Hildesheim mit Livestreams und digitalen Diskussionsrunden findet am 20. Oktober 2020 statt.

Die finale Auswahlsitzung der europäischen Jury wird vom 26. bis 28. Oktober 2020 ebenfalls digital stattfinden. Anhand der eingereichten Bewerbungsbücher, der digitalen „city visits“ und der digitalen finalen Präsentationen bei der Auswahlsitzung empfiehlt dann die zwölfköpfige Jury eine Stadt für die Ernennung zur „Kulturhauptstadt Europas 2025“.

Am 28. Oktober 2020 wird die europäische Jury im Rahmen einer digitalen Presseveranstaltung offiziell ihre Empfehlung für die Gewinnerstadt verkünden.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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