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Wertvolle Hilfe für junge Eltern – Projekt „Babylotse im St. Bernward Krankenhaus“ mit erfolgreichem ersten Jahr

HILDESHEIM. Auf ein erfolgreiches erstes Jahr können die Mitarbeiterinnen des Caritas-Projektes „Babylotse im St. Bernward Krankenhaus“ zurückschauen. Seit dem Start im Juli des vergangenen Jahres haben sie ihr Beratungsangebot für werdende und frischgebackene Eltern rund 570 Familien vorgestellt. 455 davon haben diese Beratung in Anspruch genommen und sich über mögliche Unterstützung in dieser besonderen Lebenssituation informieren lassen.

„Bei vielen habe es einen Aha-Effekt gegeben, wenn wir zu ihnen gekommen sind und über mögliche Unterstützung informiert haben“, berichtet Jutta Heitland. Der tägliche Gang durch die Zimmer ist für die Babylotsinnen mittlerweile Alltag. So erreichen sie alle Frauen, die in die Geburtsklinik des St. Bernward Krankenhauses kommen. Und diese seien meist sehr interessiert: „Wir decken einen Bedarf ab, den es immer schon gab, von dem aber gar nicht bewusst war, dass es ihn gibt“, erklärt die Sozialpädagogin.

Die Babylotsen beraten werdende und frischgebackene Eltern in der Schwangerschaft und unmittelbar nach der Entbindung. Zusätzlich zur medizinischen Versorgung von Mutter und Kind stehen die Babylotsinnen des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Hildesheim somit für Fragen und Sorgen zur Verfügung und sprechen auch mögliche besondere Belastungen der Familien an. Sie füllen gegebenenfalls mit den Eltern gemeinsam Anträge aus und kennen und vermitteln bei Bedarf passende Beratungsstellen und Gesundheitsangebote in Stadt und Landkreis Hildesheim. Das Angebot ist für Eltern freiwillig und kostenlos.

„Die Rückmeldungen zeigen, dass auch Eltern von uns profitieren, von denen man vorher dachte, sie brauchen keine Hilfe“, berichtet die Babylotsin. Das Angebot hat sich schnell etabliert: „Frauen, die jetzt ins BK kommen, haben schon vorher von uns gehört“. Beruhigend zu wissen sei es, dass die Frauen mit dem Gefühl die Klinik verlassen, sie seien nicht allein: „Sie wissen, dass sie nochmal anrufen können, wenn sie Hilfe brauchen“, betont Jutta Heitland.

Dazu waren vor allem der persönliche Kontakt und die Gespräche am Bett wichtig. Das haben die Babylotsinnen gemerkt, als sie aufgrund der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen rund zwei Monate nur telefonisch beraten konnten. „Das ist nur in wenigen Fällen angenommen worden“, sagt Heitland. Ohne diesen „Ausfall“ wären sicher noch mehr als die 455 Beratungen zustande gekommen.

Die Babylotsinnen der Caritas fühlen sich im St. Bernward Krankenhaus sehr wohl: „Wir sind hier sehr gut aufgenommen worden. Es gibt eine angenehme Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses.“

Und auch die Mitarbeitenden des St. Bernward Krankenhauses freuen sich über die Kooperation: „Die Beratung durch die Babylotsinnen ist eine wertvolle Unterstützung für die Schwangeren und frisch gewordenen Mütter in unserer Geburtsklinik“, sagt Karen Thiele, Kaufmännische Leitung am St. Bernward Krankenhaus. „Wir sind sehr froh, dass wir uns 2019 dafür entschieden haben, gemeinsam mit dem Caritasverband dieses Projekt zu realisieren und in unserem Haus zu etablieren.“

Das Projekt „Babylotse“ ist eine eingetragene Marke des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift in Hamburg und wird seit dem Startschuss 2007 von der Stiftung „SeeYou – Familienorientierte Nachsorge Hamburg“ getragen. Nach Wilhelmshaven ist Hildesheim der zweite Standort des Projektes an einer Klinik in Niedersachsen. Bundesweit gibt es mittlerweile 58 Standorte. Mehr als 100.000 Familien wurden bereits durch Babylots*innen unterstützt.

Das Projekt „Babylotse“ in Hildesheim wird gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie.

PR

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