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Corona: Schuleingangsuntersuchungen sind weiterhin ausgesetzt

Landkreis HILDESHEIM. Schuleingangsuntersuchungen werden grundsätzlich von den Gesundheitsämtern durchgeführt, um Kinder rechtzeitig vor der Einschulung auf gesundheitliche Beeinträchtigungen, die die Schulfähigkeit beeinträchtigen könnten, zu überprüfen. Doch bereits im März 2020 mussten landesweit die bereits geplanten Schuleingangsuntersuchungen abgesagt werden. Im Landkreis Hildesheim wird es bis auf weiteres auch dabei bleiben. Durch das weiterhin sehr dynamische Infektionsgeschehen sind alle Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes auch weiterhin unverzichtbar für die Bekämpfung der Pandemie. Ob und wann die Schuleingangsuntersuchungen also wieder aufgenommen werden können, hängt nach Einschätzung von Dr. Katharina Hüppe, der Leiterin des Hildesheimer Gesundheitsamtes, davon ab, wie schnell das Infektionsgeschehen nachhaltig unter Kontrolle gebracht werden kann. „Ich rechne nicht damit, dass dies vor März 2021 der Fall sein wird.“

Anders als in den meisten Landkreisen ist die Schuleingangsuntersuchung in Hildesheim allerdings nicht die erste Möglichkeit, besondere Förderbedarfe von Kindern im Vorschulalter zu identifizieren. Ergänzend zu den Früherkennungsuntersuchungen durch die Kinderärzte, ist im Landkreis Hildesheim seit 2011 das Programm „PIAF – Prävention in aller Frühe“ kreisweit im Einsatz. Dieses vom Landkreis Hildesheim ab dem Jahr 2006 entwickelte und in der Fachwelt viel beachtetet Programm sieht vor, dass alle Kinder bereits im Alter von vier Jahren von einem Team aus Kinderärztin und Arzthelferin, Erzieherin sowie Psychologin oder Sozialpädagogen frühzeitig und standardisiert untersucht werden, damit rechtzeitig vor Schulbeginn der Entwicklungsstand der Kinder interdisziplinär beurteilt und notwendige Fördermaßnahmen frühzeitig eingeleitet werden können. Deshalb ist sich Landrat Olaf Levonen sicher: „Die Kinder im Landkreis Hildesheim sind besser auf den Schulbesuch vorbereitet als in anderen Regionen.“

PR

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