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Was nicht passt, wird passend gemacht

HILDESHEIM. Etwas Wasser in den Maurereimer geben, viel Pulver, gut vermischen und fertig ist der Mörtel. Die Ziegelsteine anschließend ordentlich platzieren, gut verfugen und schon steht der erste Teil einer Windmühle. Was eher nach einem Ablauf auf der Baustelle klingt, war in Wirklichkeit die praktische Aktion des Zukunftstages der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen.

Ein voller Erfolg: Die Schülerinnen und Schüler präsentierten nach dem erfolgreichen Mauern der Windmühle ihre Ergebnisse im Video-Chat.

Wie so oft in den aktuellen Zeiten fand auch dieses Veranstaltungsformat für Schülerinnen und Schüler in digitaler Form statt. „Handwerk ist einfach Praxis, virtuelles mauern, backen, schleifen und sägen geht da einfach nicht, deshalb mussten wir uns etwas einfallen lassen“, sagt Susanne Bartels, gelernte Fleischermeisterin und inzwischen als Beraterin der Passgenauen Besetzung bei der Handwerkskammer tätig. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Bianca Haupt begleitete sie den Zukunftstag und informierte über die vielfältigen Möglichkeiten im Handwerk.

Adressiert war das Angebot an Schülerinnen und Schüler aller Schulformen, explizit auch der Gymnasien. „Wir können seit Jahren erkennen, dass das Handwerk auch bei Abiturienten an Beliebtheit zunimmt und immer mehr sich für eine handwerkliche Ausbildung entscheiden“, bestätigt Bianca Haupt. Um trotz des digitalen Formats die Praxis nicht aus den Augen zu verlieren, erhielten alle Teilnehmenden eine Handwerker-Box, in der sich neben wichtigen Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen auch ein kompletter Bausatz zum Kennenlernen des Maurerhandwerks befand.

„Das kommt schon ziemlich gut an die echte Arbeit als Maurer heran, nur halt etwas kleiner“, sagt Marcus Hüls, Lehrwerkmeister an den Berufsbildungszentren der Handwerkskammer, der den Teilnehmenden live den Bau einer Miniatur-Windmühle zeigte und dabei die wichtigsten Informationen zum Maurerhandwerk vermittelte. Und auch sonst gab es die volle Vielfalt des Handwerks kennenzulernen: Friseur, Maler und Lackierer, Tischler, Maurer, und viele weitere Berufe wurden mit kurzen Videos, Berichten von Dozenten und anhand praktischer Aufgaben präsentiert.

Auch das Friseurhandwerk wurde durch einen spannenden virtuellen Rundgang mit Friseurmeisterin Birgit Meese-Gehrke zu einem besonderen Highlight – inklu-sive der inzwischen bekannten Lockdown-Frisur (= Glatze). Mit Spaß und Enthusiasmus führten Bianca Haupt und Susanne Bartels gemeinsam mit den Lehrwerkmeistern durch einen spannenden Vormittag.

Yannik Herbst, Veranstaltungsmanager der Handwerkskammer, zeigte sich am Ende sehr zufrieden. „Wir haben von den Teilnehmenden nur positives Feedback erhalten und viele Schülerinnen und Schüler waren überrascht, wie viele Möglichkeiten das Handwerk wirklich für Sie bietet.“ Bei der finalen Abfrage, welche Berufe sich die Teilnehmenden für ihre eigene Zukunft vorstellen könnten, wurden auch zahlreiche Handwerksberufe genannt. „Das Handwerk bietet einfach so viel mehr, als nur ein paar Berufe. Handwerk ist Leidenschaft, sinnstiftend, Fachkompetenz, eine zweite Familie. Ich denke, das konnten wir den Schülerinnen und Schülern heute gut vermitteln.“

PR
Foto: HWK

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