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„Eine sehr lebendige Gemeinde“ – In Brüggen erlebt Superintendentin Katharina Henking eine „heiße Visitation“

BRÜGGEN. Bei 35 Grad Celsius im Schatten war eines schon mal sonnenklar: Für Superintendentin Katharina Henking sollte es bei ihrem Besuch in Brüggen die „heißeste Visitation“ ihrer Amtszeit werden. Dass es am Ende auch ein sehr schöner Sommerabend werden sollte, lag an den vielen Gemeindegliedern, die dem Gast aus Alfeld das Herzstück Brüggens präsentierten.

Eigentlich hatte Otto Steinborn vom Kirchenvorstand eine große Route für den Dorfspaziergang mit der Superintendentin und Kirchenkreisvorsteher Klaus Brennecke ausgearbeitet. Denn der Superintendentin liegt viel daran, evangelische Kirche im Sozialraum des Ortes wahrzunehmen. Doch wegen der großen Hitze entschieden sich Steinborn und die Kirchenvorstandsvorsitzende Birgit Kreibohm für eine kleine Runde zwischen Kirche, Friedhof, der alten Grundschule und dem Gemeindehaus.

Von der Kirche aus startete Superintendentin Katharina Henking mit Vertretern der Kirchengemeinde den Dorfspaziergang durch Brüggen

In der angenehm kühlen Kirche berichtete Otto Steinborn über die einst strenge Sitzordnung, die Frauen die linke Seite und Männern die rechte Seite zuwies. Auch bei den Konfirmanden, so Steinborn, wurde früher sehr penibel auf die Sitzordnung geachtet. Derart starre Regeln gibt es heute freilich nicht mehr. Doch auf eine gepflegte Kirche legen die Brüggener noch immer großen Wert, was Katharina Henking sofort ins Auge stach.

Wenige Schritte von der Kirche entfernt liegt in Brüggen der Friedhof mit seinem großen Baumbestand. „Das ist ja ein Gottesacker, wie man sich ihn wünscht“, freute sich Katharina Henking. Nach den Worten der Superintendentin eine ideale Voraussetzung für Baumbestattungen. Denn der Trend gehe zu immer kleineren und pflegeleichten Gräbern. Im Gegensatz zu einem Friedwald, der oft mit weiten und beschwerlichen Wegen für die Hinterbliebenen verbunden sei, biete sich eine Baumbestattung im Herzen des Ortes an: „Überlegen Sie es sich einmal“, lautete die Anregung an den Kirchenvorstand.

Die nächste Station führte Katharina Henking in die ehemalige Grundschule, die 2018 zu einem modernen Dorfgemeinschaftshaus umgebaut wurde. Neben Küche und Veranstaltungssaal begeisterte sich die Superintendentin besonders für die angeschlossene Bücherei. Nach dem Verkauf des Gemeindehauses könnte die Kirchengemeinde im Dorfgemeinschaftshaus eine gute Heimat finden.  „Und als Leseratte muss ich wohl mal zum Lesen nach Brüggen kommen“, schmunzelte Katharina Henking. Nach 90 Minuten fiel ihr Fazit überaus positiv aus: „Brüggen ist eine sehr lebendige Gemeinde.“ 

Dorfspaziergänge finden im Rahmen der Visitation auch in Rheden und Eberholzen.

Peter Rütters
Foto: Peter Rütters

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