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Suchtprävention für Jugendliche in stationären Einrichtungen

HANNOVER. „Jugendliche in stationären Jugendhilfeeinrichtungen konsumieren mehr Suchtmittel als Gleichaltrige. Unabhängig davon, ob es sich um Zigaretten, Alkohol, Cannabis, Partydrogen oder übermäßigen Medienkonsum handelt“, sagt Dominika Lachowicz, die seit 2015 als Referentin in der Landesstelle Jugendschutz im Bereich Suchthilfe tätig ist. 

Zum Hintergrund: Studien aus dem FOGS-Institut in Köln belegen, dass Jugendliche in stationären Jugendhilfeeinrichtungen früher und teilweise mehr Suchtmittel nehmen als Gleichaltrige. Mitarbeiter des FOGS-Instituts haben herausgefunden, dass 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen in stationären Einrichtungen schon mal geraucht haben, die Hälfte bezeichnet sich als Raucher. Im Gegensatz dazu sind es bei den nicht stationären Jugendlichen lediglich 5,6 Prozent. Nicht viel anders sieht es beim Cannabiskonsum aus: Jugendliche in stationären Einrichtungen konsumieren mehr als doppelt so häufig wie Jugendliche, die nicht in einer Einrichtung leben. 

Lachowicz will daher die Mitarbeitenden in den stationären Einrichtungen mithilfe einer Onlinetagung darin unterstützen, dieser Gefährdung frühzeitig etwas entgegenzusetzen. Sie hat Experten eingeladen, die Impulse zur Suchtprävention in stationären Einrichtungen geben, aber auch Best Practice Beispiele präsentieren, damit sich keine gesundheitsschädigenden Konsummuster bei den Jugendlichen in stationären Einrichtungen entwickeln. 

Die Onlinetagung mit dem Titel „Suchtprävention trifft stationäre Jugendhilfe“ findet am Dienstag, 13. Juli, 10 Uhr statt. Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und erhalten auf Wunsch einen Link zur Veranstaltung. Möglich sind auch Gespräche/Interviews mit den Experten, die teils in Bundesmodellprojekten zum Thema Prävention tätig sind. Anbei das Programm der Onlinetagung, aus dem sich alles Weitere entnehmen lässt.

Programm

ab 9.45 Einloggen 

10.00 Begrüßung | Einführung 

10.15 Bedarf und konzeptionelle Ansätze für Suchtprävention in der Heimerziehung

Nadja Gaßmann, LWL-Landesjugendamt Westfalen

11.45 Nah dran! Suchtprävention in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe

Rebekka Steffens, LWL-Koordinationsstelle Sucht

13.30 Aus der Praxis, für die Praxis: Impulse für die Arbeit vor Ort

Moritz Holzinger, Rummelsberger Diakonie

15.30 Ende 

PR

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