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Plakataktion der Suchthilfe Hildesheim

HILDESHEIM. Mit einer ungewöhnlichen Plakataktion macht die Suchthilfe Hildesheim auf den bundesweiten „Aktionstag Glücksspielsucht“ aufmerksam. Unter dem Motto: „Spiel nicht bis zur Glücksspielsucht!“ werden ab dem 24. September für zehn Tage alle Fensterscheiben des Hauses des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V., im Pfaffenstieg 12 in Hildesheim, zu dem die Suchthilfe gehört, mit 60 großen Info‐Plakaten und Ballons ausgestattet. Der „Aktionstag Glücksspielsucht“ findet am Mittwoch, 29. September, zum elften Mal statt, um auf die Gefahren des Glücksspiels hinzuweisen und über Beratungsangebote zu informieren.

Glücksspiele, zu denen auch Sportwetten gehören, sind zu einem beliebten Zeitvertreib geworden. Die Werbung suggeriert mit Slogans wie „Entertainment vom Feinsten“ oder „Chill‐Out‐Zone“ verlockende Möglichkeiten, um sich zu entspannen, Spaß zu haben und dabei vielleicht sogar noch Geld zu gewinnen. Doch am Ende gewinnen so gut wie immer die Glücksspielbetreiber. „Gerade nach den Lockdown‐Phasen der vergangenen 18 Monate hatten viele Menschen den Eindruck, das Glücksspiel übe nicht mehr so einen starken Reiz aus. Die hohen Beratungsnachfragen zeigen jedoch, dass dies ein Trugschluss ist“ sagt Andreas Iloff, Leiter der Suchthilfe Hildesheim und Glücksspieltherapeut.

Bei Fragen zum eigenen Glücksspielverhalten steht die Suchtberatung allen kostenfrei, vertraulich und über die Online‐Beratung auch anonym zur Verfügung. „Wir möchten auch auf digitale Unterstützungsangebote wie die kostenfreie App ,PlayOff‘ aufmerksam machen, die zur Selbstbeobachtung genutzt werden kann. Natürlich helfen wir auch bei der Beantragung einer Selbstsperre, sofern man festgestellt hat, dass man nicht mehr spielen möchte und sich vor einem Rückfall schützen will“, erläutert Andreas Iloff.

In Niedersachsen können laut Schätzungen, die auf Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus dem Jahr 2019 beruhen, rund 45.000 Menschen als glücksspielsüchtig oder glücksspielsuchtgefährdet bezeichnet werden. Betroffene Spieler*innen und deren Angehörige finden Hilfe an 24 niedersächsischen Standorten mit einer speziell geschulten Glücksspielsuchtfachkraft. Die Kontaktdaten und weitere Informationen finden sich unter www.nls‐gluecksspielsucht.de.

PR

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