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Festnahme eines Tatverdächtigen nach versuchtem Betrug durch falsche Polizeibeamte

SARSTEDT. Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgaben, wäre es gestern (03.01.2022) beinahe gelungen, einen 87-jährigen Mann aus Sarstedt um eine mittlere fünfstellige Geldsumme zu bringen. Einem umsichtigen Bankmitarbeiter ist es letztlich zu verdanken, dass die Täter keinen Erfolg hatten und der Polizei die vorläufige Festnahme eines Tatverdächtigen gelang.

Den Ermittlungen zufolge wurde der Senior gestern Vormittag von angeblichen Kriminalbeamten angerufen. Die Betrüger berichteten von einer Täterfestnahme nach einem Eigentumsdelikt und dass man die Daten des 87-jährigen gefunden habe. Sein Geld sei nicht mehr sicher, zumal auch ein Bankmitarbeiter im Verdacht stehe, Kundendaten und deren Vermögensverhältnisse weiterzugeben. Diesem Bankmitarbeiter sei man auf der Spur und erbat dafür die Mitarbeit des Rentners. Dazu wurde er aufgefordert, umgehend seine Bank aufzusuchen und einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag abzuheben. Bei Nachfragen seitens der Bank, sollte er keinesfalls den Grund für die Abhebung nennen und über sein Handy in fortlaufendem Kontakt mit den vermeintlichen Beamten bleiben. In der Bank wurde der Senior jedoch misstrauisch, schaltete sein Mobiltelefon aus und vertraute sich einem Mitarbeiter an. Dieser erkannte den Betrug und alarmierte die Polizei, die umfangreiche operative Maßnahmen einleitete.

Im weiteren Verlauf suchte der 87-jährige auf Anweisung der Täter einen Parkplatz in Sarstedt auf und legte das Geld an einem vereinbarten Ort ab.

In den Nachmittagsstunden gelang es der Polizei, einen 20-jährigen Tatverdächtigen aus Nordrhein-Westfalen vorläufig festzunehmen, kurz nach dem dieser das Geld abgeholt hatte.

Nach Prüfung durch die Staatsanwaltschaft Hildesheim wurde der Tatverdächtige mangels Haftgründen nach Durchführung aller erforderlichen Maßnahmen entlassen.

Die Ermittlungen dauern an.

jpm/ots

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