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Weitere Bombendrohung – Tatverdächtiger ermittelt

HILDESHEIM. Nachdem eine Bombendrohung beim Amtsgericht Hildesheim am Morgen des 31.03.2022 einen größeren Polizeieinsatz auslöste, wurde gestern Vormittag eine weitere Bombendrohung im Stadtgebiet bekannt. Der Tatverdacht richtet sich hier gegen einen unter Betreuung stehenden 49-jährigen Mann aus dem Landkreis Hildesheim.

Der entscheidende Hinweis kam dabei von der Institution, die den 49-jährigen betreut. Dort wurde gestern Morgen auf dem Anrufbeantworter eine Meldung festgestellt, in der der Anrufer ebenfalls mit einer angeblich deponierten Bombe drohte. Dabei konnte der 49-jährige eindeutig als Verfasser der Meldung identifiziert werden.

Eine tatsächliche Gefährdung in diesem Fall konnte, u.a. wegen der fehlenden Möglichkeiten für den Tatverdächtigen die Räumlichkeiten der Einrichtung zu betreten, ausgeschlossen werden.

Der Mann wurde gestern an seiner Wohnanschrift vorläufig festgenommen und zwecks weiterer Maßnahmen zur Dienststelle nach Hildesheim verbracht.

Bei einer richterlichen Durchsuchung seiner Wohnung konnten keine Gegenstände zum Bau eines Sprengkörpers aufgefunden werden.

Eine konkrete Eigen- oder Fremdgefährdung konnte im Rahmen der Ermittlungen nicht verifiziert werden.

Nach Entscheidung der Staatsanwaltschaft, Rücksprache mit dem Ermittlungs- und Betreuungsrichter und der Durchführung einer sogenannten Gefährderansprache wurde der 49-jährige entlassen. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Ob der Mann auch für die Drohung beim Amtsgericht in Betracht kommt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Mann verweigert bisher eine Aussage vor den Ermittlungsbehörden.

jpm/ots

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