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Hildesheim wird Host Town für Sportlerinnen und Sportler aus Liberia

HILDESHEIM. Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athletinnen und Athleten mit kognitiver und mehrfacher Behinderung treten miteinander in 26 Sportarten und zwei Demonstrationssportarten an. Vom 17. bis 25. Juni finden sie erstmals in Deutschland statt. In Berlin spielt im Juni 2023 die Musik, aber das Orchester kommt aus dem ganzen Land: Hildesheim wird Host Town für eine Delegation aus Liberia sein.

Ganz Deutschland wird Gastgeber der größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt: Das Host Town Programm ist ein einzigartiges Projekt, mit dem die internationalen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland willkommen geheißen werden. Direkt vor den Spielen, vom 12. bis 15. Juni 2023, werden die 190 internationalen Delegationen mit ihren Athletinnen und Athleten in 216 Kommunen Deutschlands empfangen. Die Stadt Hildesheim wird eine Delegation aus Liberia begrüßen, einer Republik an der westafrikanischen Atlantikküste. Wohnen wird das siebenköpfige Team während seines Aufenthalts in der Tagungsstätte des Michaelisklosters. Ziele des Host Town Programms von Special Olympics sind neben dem Sport und dem Austausch von Kulturen und Traditionen auch das nachhaltige Voranbringen der Inklusion in den Kommunen. Als größtes Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik soll das Host Town Programm eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung inklusiver Lebensräume und der Teilhabe von Menschen mit kognitiver Behinderung einnehmen. „In der Stadt Hildesheim gibt es bereits eine Reihe inklusiver Angebote und Projekte. Und wir arbeiten intensiv daran, den Ausbau inklusiver Strukturen weiter voranzutreiben und auszubauen, um ein neues Miteinander zu stiften und mehr Teilhabe in unserer Gesellschaft zu ermöglichen“, so Malte Spitzer, Dezernent für Jugend, Soziales, Bildung und Sport.

Für die Planungen hat sich schon im vergangenen Jahr eine kleine, interne Vorbereitungsgruppe aus der Stadtverwaltung und Hildesheim Marketing gebildet. Anfang Mai traf sich zum ersten Mal die große Planungsrunde. Dabei kamen Beteiligte aus den Werkstätten und besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderung, dem Kreissportbund und der Kultur zusammen. „Da wir nicht nur über Inklusion sprechen, sondern sie auch leben wollen, sind auch die neuen Teilhabe-Beratenden aus dem LIVE Projekt von Special Olympics Deutschland dabei, quasi das Herzstück des Host Town Programms“, berichtet Ulrike Dammann, Inklusionsbeauftragte der Stadt Hildesheim. Acht Personen mit kognitiver Behinderung werden derzeit zu Themen der Teilhabe und Inklusion in der Kommune geschult. Sie beraten von nun an die Stadtverwaltung und andere Institutionen und Vereine als Expertinnen und Experten in eigener Sache.

Begleitet wird die liberische Delegation während der vier Tage von einer Hildesheimer Delegation. Auf diese Weise sollen das Kennenlernen und der gemeinsame Austausch ermöglicht und den Gästen Freude an gemeinsamen Aktivitäten bereitet werden. Außerdem sind für den Besuch der liberischen Delegation auch Programmpunkte wie ein Fackellauf, Sportspiele und eine Abendveranstaltung auf dem Citybeach mit interessierten Hildesheimerinnen und Hildesheimern geplant.

Um den Prozess weiter zu entwickeln, wird es bis zu den Weltspielen und darüber hinaus immer wieder inklusive Aktionen und Projekte für die Stadtgesellschaft geben. Kultur und Sport sind dabei hervorragend geeignet, um Menschen über die gemeinsamen Interessen zusammenzubringen und so Raum für Begegnungen zu schaffen. „Es muss selbstverständlich werden, die Angebote in Hildesheim allen Menschen zugänglich zu machen. Das Host Town Programm trägt einen Teil dazu bei, dass über die Weltspiele hinaus das Thema Inklusion nachhaltig verankert und ein größeres Bewusstsein dafür entwickelt wird. Wir freuen uns sehr die Delegation aus Liberia im nächsten Jahr begrüßen zu können und den Sportlerinnen und Sportlern auch die regionalen Besonderheiten und Einzigartigkeiten der Stadt zu präsentieren“, sagt Fritz S. Ahrberg, Geschäftsführer der Hildesheim Marketing GmbH.

Ziel dieser Aktivitäten ist es, ein Bewusstsein zu schaffen, um unser Gemeinwesen so barrierefrei und zugänglich wie möglich zu gestalten. Neben den Rampen statt Treppen gehören z.B. auch eine Einfache / Leichte Sprache, Gebärdensprache oder die Möglichkeit für den Einsatz von Assistenzhunden dazu.

Um die Vorhaben umzusetzen, braucht es noch weitere Mitwirkende: Für den Zeitraum im Juni sowie im gesamten Jahr. Interessierte Vereine, Schulen und Institutionen können sich melden bei:

Stadt Hildesheim, Ulrike Dammann, Stabsstelle Migration und Inklusion, Telefon: 05121 / 301-1006, E-Mail: u.dammann@stadt-hildesheim.de.

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