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Im Godehardjahr: Pilgern in Hildesheim

HILDESHEIM. An fünf Samstagen im Juni und Juli von der Basilika St. Godehard zum Mariendom gehen.

Zwei zentrale Orte in Hildesheim sind eng mit dem hl. Godehard verbunden: der Mariendom mit dem Godehardschrein und die Basilika St. Godehard, als erste Kirche nach seiner Heiligsprechung erbaut. An den Samstagen vom 11. Juni bis 9. Juli starten um 11 Uhr Pilgerinnen und Pilger bei der St. Godehard-Kirche und gehen auf einer kurzen oder etwas längeren Strecke zum Hildesheimer Dom.

„Auf dem Weg zwischen St. Godehard und dem Hohen Dom finden sich zahlreiche Spuren christlichen Glaubens vom Mittelalter bis in die Gegenwart, die entziffert werden wollen“, beschreibt eine extra für die Pilgersamstage erstellte Broschüre den Reiz der Pilgerwege. Nach der Begrüßung bei St. Godehard durch einen Priester des Domkapitels erfolgt ein Impuls durch eine Nonne oder einen Mönch. Beim anschließenden Picknick um 12 Uhr im Garten der Basilika wird mitgebrachter Proviant verzehrt, Getränke gibt es vor Ort. Bei Regen ist der Aufenthalt im Bischof-Bernhard-Haus möglich.

Danach geht es um 13.30 Uhr los: gemeinsam in kleinen Gruppen, in Stille oder im Gespräch über Fragen aus dem Pilgerheft für die jeweilige Station oder den Weg. Dabei kann aus zwei Varianten gewählt werden: einer kürzeren Strecke von etwa 800 Metern und einer längeren von 1.500 Metern. „Der Mensch sieht zuerst mit den Augen, dann mit dem Herzen. Das gilt für das Leben wie für die Religion“, heißt es in der Pilgerbroschüre. So sollen die Wege zu einer persönlichen Entdeckungseise werden. Die Broschüre bietet dafür mit ihren umfassenden historischen Informationen und zahlreichen Meditationen und Gebeten einen Anreiz zur Vertiefung.

Nach der ersten Station geht es weiter zur ehemaligen Kirche St. Nikolai gegenüber der Basilika. Von dort führt der Weg zur Kirche St. Paulus, heute Teil eines Altenpflegeheims. Nicht weit entfernt von St. Paulus gelangen die Gruppen zum Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern, den Vinzentinerinnen, mit der „Vinzenzpforte“. Weiter geht es zur „Karthause“, ein Barockportal mit großem Tor ist das einzige Überbleibsel eines ehemaligen Kartäuserklosters.

Hier teilen sich die Strecken: Die kurze führt über die Stinekenpforte direkt zum Dom, die längere zum Franziskanerkloster St. Martini, heute Teil des Römer- und Pelizaeus-Museums. Von dort gelangt der Weg zur katholischen und ehemaligen Klosterkirche St. Magdalenen, die heute auch Frauenkirchort von Hildesheim ist. Ein Abstecher in den benachbarten Klostergarten bietet sich an. Durch das Paulustor gelangen die Pilgerinnen und Pilger schließlich ebenfalls auf den Domhof. Dort besteht die Möglichkeit zu einem Besuch im Dom-Museum und beim 1000-jährigen Rosenstocks.

Im Hildesheimer Dom besteht um 15 Uhr die Gelegenheit zur Beichte, ab 16 Uhr ist eine persönliche Einzelsegnung am Godehardschrein in der Krypta möglich. Mit der Vorabendmesse um 17 Uhr endet der gemeinsame Pilgertag.

Um Anmeldung für das kostenlose Angebot wird unter der Mail-Adresse dombuero@bistum-hildesheim.de gebeten. Weitere Informationen bietet die Website zum Godehardjahr: www.godehardjahr.de/pilgersamstage.

PR

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