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„Der beste, den wir kriegen konnten“ – Einführungsgottesdienst für Pastor Lars Lukas in Adenstedt

Für Pastor Lars Lukas war es ein langer Weg mit Studium, Vikariat, Probedienst und Pfarrstellenbesetzungsverfahren. Doch jetzt ist der zweifache Familienvater am Ziel: Am Pfingstsonntag wurde er in einem feierlichen Gottesdienst in Adenstedt als Pastor ins Amt eingeführt.

Lars Lukas ist in der Kirchenregion Sibbesse-Adenstedt-Lamspringe-Sehlem bereits bestens bekannt. Denn der Geistliche ist schon seit seiner Ordination vor drei Jahren als Pastor im Probedienst im Kirchspiel im Einsatz. Jetzt wurde er in das Pfarrdienstverhältnis auf Lebenszeit berufen. „Lebenslänglich“, das klang für Superintendentin Katharina Henking allerdings nicht nach Höchststrafe, sondern nach dem Erreichen eines lang angestrebten Ziels: „Alles bestens gelaufen“, urteilte Katharina Henking.

In einem feierlichen Gottesdienst wurde Pastor Lars Lukas ins Amt eingeführt. Das Bild zeigt von links Lektor Daniel Flach, die Pastoren Robert Voss, Lars Lukas und Michael Kratochwill, Diakonin Christel Dirksen, Superintendentin Katharina Henking sowie die Pastoren Stephan Gensicke, Felix Rinckhoff und Claudio Steinert

Lebenslänglich bedeute für Lars Lukas aber auch Freiheit. So könne er sich jetzt nicht nur auf eine der vielen freien Stellen in der Landeskirche, sondern weltweit in der EKD bewerben: „Wir aber werden alles tun, um dich davon abzuhalten.“ Schließlich seien viele Menschen in den Gemeinden und im Kirchenkreis von Herzen froh und dankbar, dass Lars Lukas mit seiner Familie in Adenstedt lebe und wirke. Bereits in den vergangenen drei Jahren habe er frischen Wind ins Kirchspiel gebracht.

 Wie beliebt der junge Pastor ist, hatte die Superintendentin erst kürzlich beim Gottesdienst zur 1000-Jahr-Feier in der Adenstedter Kirche erfahren, als ihr ein beherzter Sänger zurief: „Unser Pastor, das ist der beste, den wir kriegen konnten.“

Katharina Henking zeigte sich erfreut, dass Pastor Lukas auf ein großes ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde bauen könne. Was nicht selbstverständlich sei, da sie selbst leider viele Gemeinden kenne, wo Frust, Lähmung und Erschöpfung nicht nur durch Corona herrsche. Sie könne diese Klagen verstehen, da die Kirche wie überall in der Gesellschaft Veränderungen unterworfen sei: Weniger Fachkräfte, weniger Ressourcen, weniger Kraft, weniger Verbindlichkeit, weniger Nachwuchs. Deshalb werde sich auch die Kirche verändern. Dieser Transformationsprozess brauche die Bereitschaft, Kirche neu zu denken und manchen alten Zopf abzuschneiden: „Aber eines braucht unsere Kirche umso mehr. Menschen, denen sie am Herzen liegt, weil sie eine einzigartige Botschaft verkündet Gottes Geist ist in der Welt“, sagte Katharina Henking.

Dass Lars Lukas einer dieser Menschen ist, wurde in den Grußworten im Einführungsgottesdienst deutlich. Nach Meinung der Kirchenvorsteherin Gudrun Vespermann habe sich der Pastor durch seine offene Art schnell in Adenstedt eingelebt und pflege ein herzliches Miteinander zu den Gemeindegliedern. Von einer „tollen Arbeit“ in den zehn Ortschaften berichtete Bürgermeister Ulrich Schünemann: „Die Leute kommen wieder gern in die Kirche.“

Pastor Lars Lukas selbst zeigte sich von dieser großen Wertschätzung angetan: „Ich freue mich, hier bleiben zu können.“ Zwar sei das Gebiet im Kirchspiel sehr groß, weshalb er sich Entlastung wünsche: „Aber hier zu leben, ist wirklich schön.“ Damit es noch schöner wird, überreichte er allen Gottesdienstbesuchern eine Tüte mit einer insektenfreundlichen Blumenmischung.  

Peter Rütters
Foto: Peter Rütters

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