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Christine Bormann ist neue Krankenhausseelsorgerin in Alfeld und Gronau

Superintendentin Katharina Henking hat Christine Bormann als neue Seelsorgerin im Ameos Klinikum
Alfeld und dem Johanniter Krankenhaus Gronau eingeführt. Dabei erinnerte sie an eine Begegnung mit ihr, die noch gar nicht so lange her ist. Christine Bormann nahm damals in ihrer Heimat-
gemeinde in Bodenburg die Tätigkeit als Prädikantin auf. „Einführungen in zwei verschiedene Ämter in einer relativ kurzen Zeit passieren nicht allzu oft“, erklärte die Superintendentin zu Beginn des Einführungsgottesdienstes im Alfelder Klinikum.

Als Prädikantin seien die Verkündigung des Evangeliums und die Gestaltung von Gottesdiensten eine besondere Gabe. „Als Krankenhausseelsorgerin kommt die Gabe des Zuhörens hinzu“, betonte Henking. Sie müsse bei ihrer Tätigkeit keine Nöte und Ängste wegreden, sondern vielmehr den Patientinnen und Patienten zuhören. „Ein hörendes Herz“, diesen Leitspruch habe sich die Diakonin selbst mit auf den
Weg gegeben. Die Superintendentin blickte auch auf die Phase zurück, als es um die Besetzung der Stelle gegangen ist. „Christine Bormann ließ sich nicht überreden, sie wollte überzeugt sein von der Aufgabe und am Ende ihre eigene Entscheidung treffen“, berichtete Henking.

Die fiel dann zur Freude aller zugunsten der seelsorgerischen Tätigkeit in den beiden Krankenhäusern aus. „Ihre Arbeit ist aber nicht nur von Ängsten oder gar Tränen geprägt“, so Henking, die an einen
Besuch Bormanns am Krankenbett eines Musikers erinnerte. Da sei dann die Hitparade vergangener Tage gemeinsam rauf und runter gesungen worden. „Das tut der Seele ungeheuer gut“, ist die Superintendentin überzeugt.

Bei der Einführung assistierten Annette Oetjen als Koordination für Hospizarbeit im Leinebergland, die Oberin der Johanniter und vorherige Pflegedienstleiterin im Gronauer Krankenhaus Martina Theuner sowie Jens Pohl, der Diakon der katholischen Gemeinde St. Marien.

Nach dem Gottesdienst, der von der Band InTakt sowie Bläsern musikalisch umrahmt wurde, wünschte auch Alfelds stellvertretender Bürgermeister Andreas Behrens der neuen Krankenhausseelsorgerin viel Kraft und Gottes Segen für ihre Aufgabe. „Ihre Arbeit ist kein Job, sondern eine Berufung“, meinte Behrens. Oftmals würden die Begegnungen ja in schwierigen Situationen stattfinden.

Ärzte und Pfleger hätten meist keinen Spielraum für intensive Gespräche am Krankenbett. „Umso wichtiger ist es, wenn dann jemand da ist und die Hoffnung geben kann, dass es wieder besser wird“, sagte Behrens, der überzeugt davon ist, dass ein Gespräch zum inneren Heilungsprozess beiträgt.

Zweimal pro Woche ist die Mitarbeiterin des Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld in den beiden Krankenhäusern unterwegs und macht Patientenbesuche. Dann geht die 55-Jährige von Zimmer zu Zimmer, bietet den Patienten vertrauliche Gespräche an, wobei Konfession oder Weltanschauung keine Rolle spielen. Zu erreichen ist Christine Bormann über die jeweiligen Stationen oder unter der Rufnummer 05182/583 7073.

Michael Vollmer
Fotos: Michael Vollmer

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