Statement des Kreisverbands Hildesheim von Bündnis 90/Die Grünen zu den aktuellen Ereignissen rund um die Bundespartei

Der Kreisverband Hildesheim von Bündnis 90/Die Grünen zeigt sich in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen innerhalb der Partei besorgt, aber entschlossen. Nach dem angekündigten Rücktritt des gesamten Bundesvorstands und der Ankündigung einiger führender Mitglieder der Grünen Jugend, eine eigene Partei zu gründen, appellieren die Sprecherinnen des Kreisverbands Hildesheim, Deborah Will und Oliver Kersten-Wilk, an den innerparteilichen Zusammenhalt.

„Die vergangenen Tage waren für unsere Partei zweifellos turbulent. Der angekündigte Rücktritt des Bundesvorstands und die Entscheidung von Teilen der Grünen Jugend, einen eigenen Weg einzuschlagen, stellen uns vor große Herausforderungen.“, so Deborah Will. „Dennoch dürfen wir uns in dieser schwierigen Zeit nicht spalten lassen. Wir stehen an einem Wendepunkt, der auch eine Chance für Erneuerung und Geschlossenheit ist. Wir wollen und werden uns als Kreisverband dafür einsetzen, unser Profil als Partei zu schärfen und die Stärke im politischen Diskurs wiederzugewinnen, die so viele vermisst haben.“

Auf der letzten Kreismitgliederversammlung, die am 4. September noch vor den jüngsten Ereignissen stattfand, hat der Kreisverband Hildesheim einen Antrag für die kommende Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) verabschiedet, die vom 15. bis 17. November in Wiesbaden stattfindet. Der Antrag ruft zu mehr Geschlossenheit innerhalb der Partei und einer klaren Zielsetzung auf und soll dafür sorgen, dass alle Ebenen und Gruppierungen in der Partei besser zusammenarbeiten. Insbesondere die Perspektiven junger Menschen sollen stärker in den Fokus genommen werden.

Oliver Kersten-Wilk ergänzt: „Unser Antrag für die BDK zielt darauf ab, den innerparteilichen Zusammenhalt zu stärken und uns auf unsere gemeinsamen Werte zu besinnen. Nur wenn wir als Einheit agieren, können wir die Herausforderungen, die vor uns liegen, erfolgreich bewältigen. Wir sind seit jeher eine Partei, die von Vielfalt und Offenheit geprägt ist – genau diese Vielfalt sollte uns jetzt zusammenführen, anstatt uns zu entzweien.“

Gerade aufgrund der aktuellen Lage betonen die Sprecherinnen die Notwendigkeit einer konstruktiven Auseinandersetzung mit den jüngsten Entwicklungen. „Es ist jetzt an der Zeit, klare Ziele zu entwickeln und über Lösungen zu sprechen, die die Menschen und ihre Bedürfnisse in den Fokus rücken. Wir brauchen eine innerparteiliche Debatte, die uns stärkt und in der Lage ist, alte Strukturen zu überdenken. Nur so können wir wieder mit einer gemeinsamen Vision in die Zukunft blicken.“, so Will.

Die Anträge für den nächsten Bundesparteitag der Grünen sind öffentlich unter https://
antraege.gruene.de/ einsehbar, wo der Hildesheimer Antrag unter der Kennung „V-02“ zu
finden ist.

PR