Rücktritt des Bundesvorstands der Grünen Jugend: Hildesheimer Jugendorganisation äußert Bedauern

Die Grüne Jugend Hildesheim zeigt sich besorgt über den Rücktritt des Bundesvorstands und spricht von einem schweren Verlust für die Partei.

Der Rücktritt des Bundes- sowie des niedersächsischen Landesvorstands der Grünen Jugend hat bei der Jugendorganisation in Hildesheim tiefe Spuren hinterlassen. Man bedauert den Verlust von Ressourcen, Wissen und Kapazitäten, die für die Grüne Jugend von unschätzbarem Wert waren. Gleichzeitig ruft die Grüne Jugend Hildesheim die Mutterpartei dazu auf, ihren Kurs zu überdenken und zu ihren Grundwerten zurückzukehren, um das Vertrauen der Mitglieder wieder zu gewinnen.

Pressemitteilung der Grünen Jugend Hildesheim anlässlich des Rücktritts des Bundesvorstandes der Grünen Jugend:

Die Entscheidung des Bundesvorstands und des niedersächsischen Landesvorstands der Grünen Jugend sind nachvollziehbar, für uns jedoch sehr bedauerlich. Viele Ressourcen, Wissen und Kapazitäten der Grünen Jugend gehen verloren. Die Grüne Jugend und die Grünen hatten viele linke Mitglieder, die die Partei von innen hätten verändern können.

Für die Partei muss der Austritt von Mitgliedern der Grünen Jugend ein Anlass sein, zu reflektieren. Es braucht eine klare inhaltliche Linie und davon abgeleitete Werte. Zukunftsperspektiven sind gerade kaum erkennbar, und einst gegebene Versprechen blieben unerfüllt. Eine Partei, die nur Kompromisse eingeht, verliert zwangsläufig an Identität, Stärke und Rückgrat. Es muss sich etwas ändern, denn der Kurs der letzten Jahre hat nicht funktioniert. Man sollte entschlossen zu seinen Prinzipien und Werten stehen und diese konsequent umsetzen – insbesondere, wenn es um die Grundwerte der Grünen geht, auch innerhalb einer Regierungskoalition.

Bündnis 90/Die Grünen haben jetzt die Möglichkeit, mit einem neuen Vorstand einen guten Weg zu ebnen und mutige Entscheidungen für einen Neuanfang zu treffen, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. In Zeiten des Rechtsrucks ist es besonders wichtig, als Teil linker Politik und innerparteilich geschlossen aufzutreten und zu agieren. Diese Zeiten sind nicht einfach, insbesondere nach den vergangenen Wahlen in Europa sowie den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Die Arbeit ist oft schwer und kann sehr ermüdend und zermürbend sein. Doch wir werden nicht aufgeben, sondern weiterhin zusammenhalten. Die Grüne Jugend bleibt unsere politische Heimat, und wir werden weiter für eine gerechte Zukunft kämpfen – für alle.

PR