Catcalling: Graffiti-Projekt wird umgesetzt

Im Rahmen der Catcalling-Kampagne der Stadt Hildesheim und des Hildesheimer Arbeitskreises zum Thema wird in Kooperation mit der AG Graffiti des Präventionsrates der Stadt, der Jugendwerkstatt LABORA, dem Atelier Wilderers, dem Haus- und Grundeigentümerverein Hildesheim und Umgebung sowie dem Graffiti-Künstler Ole Görgens ein Graffiti-Projekt an der Geschäftsstelle des Haus- und Grundeigentümervereins in der Osterstraße 34 umgesetzt. An dem Projekt beteiligt sind Schülerinnen und Schülern des Kunstprofils 10 des Gymnasiums Himmelsthür und der Stufe neun des Kunst-Wahlpflichtkurses der Geschwister-Scholl-Schule, die sich im Rahmen des Unterrichts bereits mit dem Thema befassen, sowie das Atelier „Wilderers“ für Menschen mit Assistenzbedarf. Umgesetzt wird das Graffiti in zwei Phasen, vom 6. bis 11. Oktober von LABORA mit den Schülerinnen und Schülern und vom 27. bis 31. Oktober mit den „Wilderers“.

Ziel des Projektes ist es, für das Thema Catcalling zu sensibilisieren. Catcalling bezieht sich auf verbale sexualisierte Belästigung im öffentlichen Raum. Gerade junge Menschen im Alter von etwa 14 bis 30 Jahren werden besonders häufig damit konfrontiert. Auch Menschen mit Assistenzbedarf erleben ein höheres Maß an sexualisierter Gewalt als der Bevölkerungsdurchschnitt. Dabei kann Catcalling gravierende Folgen für das Wohlbefinden und das Sicherheitsempfinden Betroffener haben. Die Sensibilisierung für das Thema soll Betroffenen Gehör und Austausch bieten und sie ermutigen, selbst erlebte oder als außenstehende Person miterlebte Vorfälle offen anzusprechen. Gleichzeitig soll die Sensibilisierung für das Thema zukünftigen potenziellen Handlungen entgegenwirken.

Finanziert wird das Graffiti, dessen Kosten sich auf rund 9.000 Euro belaufen, vom Förderverein des Präventionsrats Hildesheim, aus Mitteln der Catcalling-Kampagne der Stadt Hildesheim, des Eigentümerverbands Haus und Grund und der Johannishofstiftung.

PR