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Sabine Randolph erhält Zivilcouragepreis 2018

HILDESHEIM. Die Stadt Hildesheim fördert und unterstützt ehrenamtliches Engagement auf vielen Ebenen. Dazu zählt der Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern, die anderen selbstlos helfen und zur Aufklärung/Verhinderung einer Straftat beitragen. Auch 2018 haben einige nicht weggesehen und wurden deshalb für den seit 1999 vom Präventionsrat der Stadt ausgelobten „Hildesheimer Preis für Zivilcourage“, vorgeschlagen. Diesen nahm Sabine Randolph stellvertretend für viele Menschen entgegen, die dazu beigetragen haben, dass Opfern geholfen, Straftaten aufgeklärt und Straftäter verurteilt werden konnten. Die 54-jährige Preisträgerin aus Hildesheim hatte entscheidenden Anteil daran, einen Diebstahl aus einem Einfamilienhaus aufzuklären.

Bei der Verleihung des Zivilcouragepreises 2018 im Rathaus (v. l.): Stephan Kaune, Gabriele Freier, Preistrüägerin Sabine Randolph, Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, Dr. Ulrich Kumme, Klaus-Günter Zok und Uwe Ippensen (Leiter Polizeiinspektion Hildesheim).

In den frühen Nachmitttagstunden des 26. Juni kam es in Einum zu einem Diebstahl aus einem Einfamilienhaus. Die Geschädigte befand sich zu dieser Zeit im Vorgarten. Diesen Umstand nutzte der zunächst unbekannte Täter dazu, das Haus durch die nicht verschlossene Terrassentür zu betreten, Schmuck und persönliche Gegenstände zu entwenden und dann unerkannt zu entkommen. Die Nachbarin Sabine Randolph befand sich zur Tatzeit im Obergeschoss ihres Hauses. Bei einem Blick aus dem Fenster wurde sie auf ein Fahrzeug aufmerksam, das mehrfach in langsamer Fahrweise die Straße entlangfuhr. Der Wagen, in dem sich zwei Personen befanden, stoppte, eine Person stieg aus und ging in Richtung Häuser. In diesem Moment wurde Sabine Randolph abgelenkt und wendete sich kurz ab. Als sie erneut aus dem Fenster sah, fuhr der Wagen mit nur einer Person los. Sabine Randolph entschloss sich geistesgegenwärtig, Kennzeichen und Fabrikat zu notieren, da es sich um ein auswärtiges Kennzeichen handelte.
Als die 54-Jährige am nächsten Tag erfuhr, dass es in der Nachbarschaft zu einem Diebstahl gekommen war, setzte sie sich mit einem ihr bekannten Polizeibeamten in Verbindung und schilderte den Vorfall. Anschließend stellte sie sich der Polizei als Zeugin zur Verfügung. Mit ihrer Aussage konnte sie wesentlich dazu beitragen, die Tatverdächtigen zu ermitteln.
Die Jury des Zivilcouragepreises mit Kriminalhauptkommissarin Gabriele Freier (Beauftragte für Jugend Polizeiinspektion Hildesheim), Sozialpädagoge Stephan Kaune (Stadt Hildesheim, Leiter Kinder- und Jugendhaus Drispenstedt) und Rechtsanwalt Klaus-Günter Zok (Haus- und Grundeigentümerverein Hildesheim und Umgebung), Richter a. D. Dr. Ulrich Kumme und Walter Schwoche (Geschäftsführer Präventionsrat) ist der Meinung, dass die Preisträgerin ein besonderes Maß an Zivilcourage gezeigt hat. Mit der Auszeichnung ist die

Aushändigung einer Urkunde, der von Professor Otto Almstadt entworfenen Skulptur sowie eines Geldpreises in Höhe von 500 Euro verbunden, gestiftet vom Haus- und Grundeigentümerverein Hildesheim und Umgebung.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer (auch Vorsitzender des Präventionsrates) lobte die Zivilcourage der Preisträgerin: „Sie haben geistesgegenwärtig gehandelt, damit zur Aufklärung einer Straftat beigetragen und Zivilcourage gezeigt. Hildesheim war in diesem Jahr ja leider mehrfach Schauplatz ganzer Einbruchserien, insofern ist es gut, diesbezüglich nochmals zu sensibilisieren und gerade unter Nachbarn dafür zu werben, aufeinander acht zu geben. Im Namen der Stadt Hildesheim danke ich Ihnen dafür ganz herzlich und würde mich sehr freuen, wenn Ihr Vorbild Schule machte!“

Für den musikalischen Rahmen der Preisverleihung sorgte das Duo „Mar y Luz“ (Marie Tieben und Stephan Kaune).

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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