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Innenminister Pistorius stellt zukünftigen Ausbau der Geodateninfrastruktur in Niedersachsen vor

NIEDERSACHSEN. Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Dienstag beschlossen, dass der Lenkungsausschuss Geodateninfrastruktur in Niedersachsen (GDI-NI) auch weiterhin den Ausbau in diesem Bereich koordinieren wird. Zuvor hatte der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, die Landesregierung über den aktuellen Stand des Auf- und Ausbaus der Geodateninfrastruktur in Niedersachsen informiert. Dazu legten der Lenkungsausschuss und die Koordinierungsstelle der GDI-NI einen Bericht für die Jahre 2006 bis 2017 vor.

Im Lenkungsausschuss sind alle Ressorts und die kommunalen Spitzenverbände vertreten. Die Leitung liegt bei dem für Geobasisdaten zuständigen Ministerium für Inneres und Sport. Durch den Aufbau und Betrieb einer umfassenden Geodateninfrastruktur wird den Nutzerinnen und Nutzern der Zugang zu den digitalen Geodaten des Bundes, der Länder und der Kommunen über das Internet auf einfache Weise ermöglicht.

Zu den Geodaten gehören Luft- und Satellitenbilder sowie amtliche Geodaten, die die Landschaft (Topographie), Flurstücke und Gebäude im einheitlichen geodätischen Raumbezug anwendungsneutral beschreiben, die sogenannten Geobasisdaten. Sie stellen eine wesentliche Grundlage der fachbezogenen Geodaten dar und werden vom Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) bereitgestellt.

Die fachbezogenen Geodaten sind in vielen Bereichen eine wesentliche Planungs- und Entscheidungsgrundlage. Als thematische Karten dienen sie der Information und der Analyse raumbezogener Sachverhalte. Das Geodatenportal Niedersachsen (www.geodaten.niedersachsen.de) ist die zentrale Informationsplattform, über die auf die verschiedenen fachübergreifenden Geodaten des Landes zugegriffen werden kann. Bürgerinnen und Bürger, Verwaltungen, Wirtschaft und Wissenschaft können sie gleichermaßen nutzen. Wie die Daten verarbeitet werden, ist beispielsweise beim Kartenviewer der Umweltdaten (www.umweltkarten-niedersachsen.de), beim Energieatlas Niedersachsen (www.energieatlas.niedersachsen.de) und dem Niedersächsischen Bodeninformationssystem, dem NIBIS-Kartenserver (www.nibis.lbeg.de/cardomap3), zu sehen.

Die Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft geht auf die Richtlinie 2007/2/EG „INSPIRE“ zurück, die nach Inkrafttreten am 15. Mai 2007 in nationales Recht umgesetzt worden ist. Ziel der Richtlinie ist es, in Europa den Zugang und die Nutzung der in den öffentlichen Verwaltungen vorhandenen Geodaten zu erleichtern. Die niedersächsische Landesregierung hatte bereits im Jahr 2005 den Aufbau der GDI-NI beschlossen und mit dem Niedersächsischen Geodateninfrastrukturgesetz (NGDIG) die rechtliche Grundlage geschaffen.

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