Zum Inhalt springen

Stickstoffdioxid-Grenzwert auch 2018 in vielen Städten überschritten

DEUTSCHLAND. Die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid ging 2018 in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Trotzdem wurde der Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft noch an rund 39 Prozent (2017: 45 Prozent) der verkehrsnahen Messstationen überschritten. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten 2018 der Länder und des UBA.

UBA-Präsidentin Maria Krautzberger: „Der Grenzwert, der seit 2010 eingehalten werden muss, wird immer noch in vielen deutschen Städten überschritten. Das gefährdet die Gesundheit der dort lebenden Menschen. Die Hauptquelle ist der Straßenverkehr und hier vor allem die Diesel-Pkw mit zu hohen Realemissionen. Hier muss endlich angesetzt werden: Diese Fahrzeuge müssen mit wirksamen Katalysatoren nachgerüstet werden – auf Kosten der Verursacher, nämlich der Automobilindustrie. Nur saubere Autos bieten Sicherheit vor drohenden Fahrverboten. Die Technologie wie auch die rechtliche Regelung zur Nachrüstung sind da und müssen nun schnell zum Einsatz kommen. Denn mit den derzeitigen Maßnahmen dauert es einfach zu lange, bis wir überall saubere Luft haben.“

Das UBA spricht sich nachdrücklich dagegen aus, die Stickstoffdioxid- und Feinstaubgrenzwerte – wie in der aktuellen Diskussion – in Frage zu stellen. Sie sind notwendig, um auch besonders empfindliche Menschen, wie Asthmatiker, Kinder und alte Menschen, zu schützen. Anders als in manchen Medien postuliert, steht das Wissen über die gesundheitsschädlichen Wirkungen von Luftschadstoffen heute mehr denn je auf einer soliden wissenschaftlichen Basis. In der Zusammenschau der aktuellen Studienlage ergibt sich eher die Notwendigkeit, einige Luftschadstoffe wie Feinstaub noch strenger zu regulieren.

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.