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Lynack: Die Summe der Probleme ist noch lang keine Lösung Wohnraumplanung ist eine langfristige Planung

HILDESHEIM. Wohnst du schon oder suchst du noch? Dieser Frage haben sich auf Einladung des Hildesheimer Landtagsabgeordneten Bernd Lynack und der SPD Hildesheim, der zuständige Bauminister, Olaf Lies, die Vorsitzende des Hildesheimer Behindertenbeirats, Marion Tiede und Ratsfrau Monika Höhler, gestellt. In der Diskussion mit rund 60 Interessierten wurde schnell klar, dass das die Frage des Wohnens viele Facetten hat und definitiv immer auch soziale Aspekte mitgedacht werden müssen. „Uns geht es darum, dass jeder Mensch ein bezahlbares Dach über dem Kopf hat“, so Lynack gleich zu Beginn des Abends Olaf Lies machte von Anfang an deutlich, dass jetzt die Zeit sei, in der gehandelt werden werden müsse, um sozialen Wohnungsbau zu fördern. Lies: „Es müssen durchmischte Quartiere geschaffen werden, in denen verschiedene Lebensrealitäten verwirklicht werden können. Gerade auch die soziale Integration muss beim Thema Bauen immer mitgedacht werden.“Es müsse gelingen, dass der Erfolg eines Wohnungsförderungsprogramms nicht nur an der Quantität, sondern vor allem auch an der Qualität der geschaffenen Wohnungen sowie der nachhaltigen Quartiersgestaltung gemessen wird. Eine Förderrichtlinie des Landes, die genau diesen Kriterien entsprechen soll, befinde sich derzeit in der Kabninettsabstimmung.

Monika Höhler berichtete aus dem Stadtrat, dass es mit dem aktuellen Haushalt nicht nur gelungen sei eigene städtische Wohnraumfördermittel zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus soll künftig auch ein Wohnungslotse im Rathaus für Fragen rund ums Wohnen in Hildesheim Ansprechbar sein. So soll es künftig u. a. auch gelingen, einen qualifizierten Überblick über die Wohnraumsituation in Hildesheim zu bekommen. Dazu zählt – nicht nur aus Sicht von Marion Tiede – genügend barrierefreier und Rollstuhlgerechter Wohnraum, der auch bezahlbar ist. Gerade in diesem Zusammenhang sei es besonders wichtig zu berücksichtigen, die Menschen immer älter würden, und deshalb immer mehr barrierefreier Wohnraum benötigt werde. Gerade deshalb sei es besser lieber gleich in barrierearmen Wohnraum zu investieren, als später einen teuren Umbau finanzieren zu müssen. Denn: barrierefreies Wohnen müsse schließlich auch mit kleineren Renten möglich sein.

Noch immer fehlt Wohnraum in allen Preissegmenten und für die verschiedensten Bedürfnisse in der Stadt. Auf Initiative von SPD und Grünen beschäftigt sich bereits seit letztem Jahr ein lokales Bündnis mit Fragen rund um ausreichenden, bezahlbaren Wohnraum. „Viele Dinge sind auf dem Weg. Bis wir am Ziel sind wird es jedoch dauern. Wichtig ist deshalb, dass wir auch über die Stadtgrenzen hinaus schauen und die Region insgesamt im Blick behalten“, so Lynack zum Ende der Veranstaltung. Bereits in der zweiten Jahreshälfte soll es eine weitere Veranstaltung zu dem Thema geben. Lynack: „Wir wollen sehen, was bis dahin auf den Weg gebracht werden konnte und natürlich auch weitere wichtige Akteure zu Wort kommen lassen.“ Eines stehe bereits jetzt schon fest. Mit der Hildesheimer SPD werde es keine Ausweisung neuer Baugebiete geben, denen nicht mindestens 20 Prozent sozialer Wohnungsbau an Ort und Stelle entsteht.“

PR

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