Freitag, 18. April 2025

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Warnstreik am Coca-Cola-Standort Hildesheim: „Wir lassen uns nicht erpressen“

HILDESHEIM. Nachdem auch die dritte Verhandlung über einen neuen Entgelttarifvertrag für die 7.500 Beschäftigten der Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP) ergebnislos war, hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Die 630 Beschäftigten des Standortes Hildesheim (Industriestr. 6/8, 31135 Hildesheim) werden am Mittwoch, den 10. April 2019 von 6 Uhr bis 22 Uhr dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

„Wir lassen uns nicht erpressen“, so Lena Melcher, Geschäftsführerin der NGG-Region Hannover. „Wir fordern die Erhöhung der Löhne und Gehälter um 180 Euro monatlich und der Vergütungen für die Auszubildenden um 100 Euro. Die Kolleginnen und Kollegen haben mehr verdient als 90 Euro in diesem oder im nächsten Jahr 80 Euro mehr am Monatsende“.

„Unverschämt“ nannte Lena Melcher, dass die Arbeitgeber ihr Magerangebot nur unter der Bedingung abgegeben hatten, dass die NGG einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeiten und damit der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zustimme. Melcher wies darauf hin, dass in dieser Tarifrunde ausschließlich Löhne, Gehälter und Vergütungen für die Auszubildenden verhandelt würden. Der Tarifvertrag zur Arbeitszeit sei nicht gekündigt.

„Wenn die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlung am 11. und 12. April 2019 in Berlin nicht zur Besinnung kommen und uns ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen, erklären wir die Verhandlungen für gescheitert und rufen zu Urabstimmungen auf. Unbefristete Streiks werden folgen.“, hat Verhandlungsführer Freddy Adjan auf der Auftaktkundgebung zu den derzeitigen bundesweiten Warnstreiks angekündigt.

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