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Reimann: „9,1 Millionen für die Schulgeldfreiheit in Gesundheitsfachberufen“

NIEDERSACHSEN. Wer eine Ausbildung in Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie beginnt, muss in Zukunft kein Schulgeld mehr zahlen – dafür will die Landesregierung im Haushalt 2020 insgesamt 9,1 Millionen Euro bereitstellen. „Das ist ein großer Beitrag des Landes zur Fachkräftegewinnung im Gesundheitsbereich, wir beschreiten damit 2020 den in diesem Jahr eingeschlagenen Weg konsequent weiter“, erklärt Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann: „Mehr junge Menschen werden die Ausbildung in diesen für eine umfassende medizinische Versorgung wichtigen Berufen beginnen.“

Bei der Aufstellung des Haushaltsentwurfs hat die Landesregierung im kommenden Jahr 9,1 Millionen Euro für die Finanzierung der Schulgeldfreiheit in den Gesundheitsfachberufen vorgesehen, die Summe soll bis 2022 auf 18,8 Millionen Euro pro Jahr steigen. „Die vom Land geförderten Berufsgruppen werden zu 80 Prozent von Frauen angewählt – wir setzen damit auch ein Zeichen für mehr Wertschätzung für diese so wichtige Arbeit“, erklärt Dr. Carola Reimann. Mit der Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe werde ein wichtiges sozialpolitisches Ziel aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt, so die Sozialministerin: „Schulgeld darf einer Berufswahl nicht im Wege stehen, darum schaffen wir es ab.“ Zuvor war dieser Weg bereits in der Altenpflege-Ausbildung beschritten worden. Nicht zuletzt die Patientinnen und Patienten profitieren von der Schulgeldfreiheit, so Dr. Carola Reimann, ihre medizinische Versorgung verbessere sich, wenn es mehr gut ausgebildete Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Podologen in Niedersachsen gebe.

Die Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe bettet sich ein in die Fachkräfteinitiative, deren Fortsetzung und Weiterentwicklung die Landesregierung vor einem Jahr beschlossen hat. Das Fachkräftesicherungskonzept benennt Ziele, Maßnahmenvorschläge und Wirkungsindikatoren in dreizehn Handlungsfeldern. Es stellt die Basis für die Zusammenarbeit der Landesregierung und der Arbeitsmarktakteure dar.

Zudem setzt sich die Landesregierung zusammen mit anderen Bundesländern für eine bundeseinheitliche Regelung zur Sicherstellung der Schulgeldfreiheit für alle Gesundheitsfachberufe auf Bundesebene ein.

PR

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