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Mieten in Hildesheim explodieren weiter an: DIE LINKE fordert Mietendeckel

HILDESHEIM. In Hildesheim steigen die Kosten zum Wohnen weiterhin dramatisch an. Die Angebotsmieten in Hildesheim sind seit 2012 jährlich um 4,1 Prozent pro Jahr gestiegen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des LINKEN-Bundestagsabgeordneten Victor Perli zur Mietentwicklung in den 14 größten Städten Niedersachsens hervor.

„Dieser Trend zu immer weiter steigenden Mieten in unserer Stadt, passt hervorragend zum städtischen Wohnraumversorgungskonzept in dem zu lesen ist, dass die aktuellen Anstrengungen für bezahlbaren Wohnraum absolut nicht ausreichen. Es ist den Hildesheimer*innen nicht vermittelbar, wieso auf der einen Seite immer mehr Hotels und Parkhäuser in Top-Lagen Hildesheims gebaut werden, aber für mehr günstigen Wohnraum nicht genug investiert wird“, kritisiert Azad Botan Deniz, Kreisvorstandsmitglied der LINKEN.

Die Antwort des Ministeriums zeigt deutlich, dass in ganz Niedersachsen die Wohnpolitik in eine völlig falsche Richtung läuft: Im Jahr 2012 zahlten Wohnungssuchende noch eine durchschnittliche Kaltmiete von 5,12 EUR pro Quadratmeter, im Jahr 2018 sind die Mieten bereits auf 6,50 EUR pro Quadratmeter geklettert. Dies entspricht einer Steigerung von rund 27 Prozent.

Daher ist die Forderung der Partei DIE LINKE, eine gesetzliche Deckelung der Mietpreise auf dem Wohnungsmarkt.

Erschrocken über die neuesten Zahlen zeigt sich auch Maik Brückner, Vorstandsmitglied im Kreisverband DIE LINKE Hildesheim. „Der Mietenwahnsinn macht sich jetzt auch in Hildesheim deutlich bemerkbar. Es ist absurd, dass Senioren, Familien, Studierende und Auszubildende kaum noch bezahlbaren Wohnraum finden. Die Mieterinnen und Mieter werden schleichend enteignet, indem sie immer mehr von ihren Löhnen und Renten für die Wohnung ausgeben müssen. Gleichzeitig wird in Hildesheim auf Wohnungsbau für Wohlhabende gesetzt, mit fadenscheinigen Argumenten wie etwa dem wissenschaftlich entkräfteten sogenannten ´Sickereffekt´,“ kritisiert Brückner.

Ein Mietendeckel ist notwendig, um vor Verdrängung und Armut zu schützen. In Berlin wird der von den LINKEN initiierte Mietendeckel nach jetzigem Stand im Januar 2020 in Kraft treten. Also warum nicht auch in Hildesheim?

PR

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