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Social Media? Lasst den Nachwuchs ran!

HILDESHEIM. Wie erreiche ich Schüler*innen und begeistere sie für eine Ausbildung in meinem Betrieb? Welche Kanäle sind für mich die richtigen und auf welche Inhalte kommt es an? Es ist nicht immer leicht, sich im Dschungel der sozialen Medien zurechtzufinden. Lena Piel, Beauftragte für die Digitalisierung in der Ausbildung, unterstützt Handwerksbetriebe dabei, individuelle Lösungen für einen gelungenen Social-Media-Auftritt zu finden. „Die Möglichkeiten Social Media für die Suche nach Nachwuchs einzusetzen sind vielfältig und für jeden Betrieb unterschiedlich. Aber ganz egal, auf welche Inhalte oder Kanäle Betriebe setzen: Sie sollten ihre Azubis und Gesellen einbeziehen“, ist Piel überzeugt.

Mit dem Azubi den betrieblichen Social-Media-Kanal bespielen? Auf jeden Fall, sagt Lena Piel. Sie zeigt Betrieben, wie es richtig angepackt wird.

Die studierte Bildungswissenschaftlerin befasst sich im Rahmen ihrer geförderten Projektstelle mit der Frage, welche positive Wirkung der Einsatz digitaler Medien auf die Qualität der Ausbildung hat. „Hinsichtlich der Zielgruppe ist uns klar, dass ein Azubi oder auch ein junger Geselle einen viel authentischeren Content produzieren kann als so mancher Chef, da hier Sender und Empfänger eine Sprache sprechen. Mir geht es aber auch um die Frage, was der Auszubildende davon hat, der zum Beispiel ein kleines Video über einen Arbeitsschritt aus seinem Arbeitsalltag dreht“, so Piel. Die Antwort: Er lernt sein Handwerk besser kennen, da er sich Gedanken über die Vermittlung des Inhalts machen muss und auch darüber, wie dieser leicht verständlich beim potentiellen Nachwuchs ankommt, der das Video online anschaut. „Davon profitiert auch der Betrieb“, weiß Piel. „Das Bedürfnis vieler Azubis, immer irgendetwas mit dem Smartphone machen zu müssen, lässt sich so konstruktiv für betriebliche und verantwortungsvolle Aufgaben nutzen.“ Auf der anderen Seite können gedrehte Videos oder Foto-Stories als Lehrmaterial bzw. Tutorials für die nächste Azubi-Generation dienen. Die schaut sich dann einfach ein Video über bestimmte Arbeitsschritte an, das von den älteren Lehrlingen produziert wurde. Somit lassen sich pädagogische Aufgaben, die dazu beitragen können, die Qualität in der Ausbildung zu steigern, mit Nachwuchswerbung für den eigenen Betrieb in Einklang bringen.

Aktuell befasst sich Lena Piel auch mit der Implementierung digitaler Lernmedien für das Berufsbildungszentrum (BBZ) der Handwerkskammer. Sie steht ab sofort allen Betrieben, die bereits einen eigenen Social-Media-Kanal haben oder einen einrichten wollen, für eine individuelle Beratung zur Verfügung. „Ich komme gern in die Betriebe und erarbeite mit den Inhabern und Mitarbeitern ein Konzept für den gelungenen Auftritt. Ich unterstütze auch dabei, einen Redaktionsplan zu erstellen und bringe frische Ideen für einen ansprechenden Content mit.“

PR
Foto: HWK
*Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

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