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Geschwister-Scholl-Schule: Grundstein für Anbau gelegt

HILDESHEIM. Die noch in Himmelsthür beheimatete Geschwister-Scholl-Schule soll im Herbst 2020 in das Bestandsgebäude der früheren Anne-Frank-Schule in der Ludolfingerstraße ziehen. Heute wurde der Grundstein für den Anbau gelegt, der notwendig geworden ist, um der Hauptschule die Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, die ein bedarfs- und zukunftsorientierter Schulbetrieb erfordert. Insgesamt investiert die Stadt dort über 6 Millionen Euro in die Sanierung und den Umbau des Bestandsgebäudes sowie in den modernen Erweiterungsbau. „Das Geld ist an dieser Stelle hervorragend angelegt, die Investition in den Ausbau unserer einzigen städtischen Hauptschule zwingend notwendig“, so Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer. „Die Schule erhält nun in Quantität und Qualität die entsprechenden Räumlichkeiten, um einen Ganztagsbetrieb mit modernen pädagogischen Konzepten gestalten zu können. So entsteht hier in der Nordstadt ein Schulkomplex, der nicht nur den Schülerinnen und Schülern ein zeitgemäßes Lernumfeld bietet, sondern auch die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte deutlich verbessert.“

v. l. Stefan Thiemt (Geschäftsführer Bauunternehmen Thiemt), Schulleiter Reinhard Patzfahl, Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und Architekt Marco Evers, die die Zeitkapsel mit Euromünzen, einem Jahrbuch der Schule und der heutigen Ausgabe der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung im Grundstein versenkten.

Hintergrund

Die Hauptschule Geschwister-Scholl teilt sich derzeit noch den städtischen Schulkomplex an der Jahnstraße mit der Realschule Himmelsthür. Bereits seit geraumer Zeit werden beide Schulen von einem zu knappen und teils ungeeigneten Raumangebot beeinträchtigt. So werden in der Geschwister-Scholl-Schule derzeit 24 Klassen unterrichtet, obwohl der für die Schule bestimmte Gebäudeteil lediglich 15 Klassenräume anbieten kann. Die Schule muss somit aktuell auf Raumkapazitäten in der fast ein Kilometer entfernten Außenstelle in der Danziger Straße sowie im benachbarten Gymnasium zurückgreifen. Ein räumliches Angebot, welches über die reine Nutzung der Klassenräume hinausgeht, kann in der momentanen Situation kaum bereitgestellt werden. Der Schule ist in diesen Rahmenbedingungen kaum möglich, einen pädagogischen Schulbetrieb entsprechend der eigenen Vorstellungen zu gestalten und umzusetzen.

Bereits im Jahr 2017 nahm die Stadtverwaltung erste Planungen vor um die Situation zu verbessern. Nach der Entwicklung verschiedener Szenarien, beginnend mit einem Kombinationsgebäude aus Sporthalle und wenigen ergänzenden Klassenräumen bis hin zu diversen größeren Erweiterungsbauten, entschied man sich letztendlich für einen Umzug der Geschwister-Scholl-Schule in das freigewordene Gebäude der ehemaligen Förderschule Anne-Frank. So kann gewährleistet werden, dass sowohl die Hauptschule als auch die Realschule nachhaltig die Raumkapazitäten erhalten, um sich entsprechend des stetigen

Zuwachses der Schülerzahlen als auch hinsichtlich der gestiegenen Bedürfnisse moderner Pädagogikkonzepte entfalten zu können.

Maßnahmen Bestand

Für die Sanierung und bauliche Anpassung des Bestandsgebäudes sind circa 3,5 Millionen Euro vorgesehen. Es werden unter anderem umfangreiche Grundrissanpassungen, Brandschutzmaßnahmen, Anstriche, Bodenbelagsarbeiten, Akustik- und Beleuchtungsmaßnahmen, Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit, die Sanierung und Erweiterung von WC-Anlagen, der Ersatz der gesamten Gebäudeelektrik unter Berücksichtigung der Erfordernisse der Digitalisierung (Erstellung passiver Netzwerkverkabelungen, WLAN, Präsentationsmedien) sowie die Erneuerung sämtlicher Anlagen zur Wasserver- und entsorgung vorgenommen.
Maßnahmen Anbau

Für 2,9 Millionen Euro wird ein zweigeschossiger Anbau mit sechs Klassen- sowie fünf Gruppenräume und einer WC-Anlage errichtet, welcher für die Option einer Aufstockung vorbereitet ist, damit bei einem zukünftig anfallenden Mehrbedarf an Fläche eine Erweiterungsmöglichkeit besteht. Insgesamt wird sich die der Schule zur Verfügung stehende Gebäudefläche – gemessen am Bestandsgebäude ohne Außenstellen – ungefähr verdoppeln. Es werden der Schule 24 sanierte und modern ausgestattete Klassen- sowie acht Gruppen- und verschiedene Fachräume (unter anderem zwei Werkstatträume mit Maschinenraum, Werkraum, Kunstraum, Computerraum, Musikraum, Lehrküche, zwei naturwissenschaftliche Fachräume) am neuen Standort zur Verfügung gestellt. Auch die Räumlichkeiten für die Lehrkräfte erfahren im Vergleich zur aktuellen Situation eine deutliche Vergrößerung. Zudem wird die Schule zukünftig auch über ein großes und vielfältig nutzbares Schulgrundstück sowie über eine eigene Sporthalle verfügen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind knapp über 50 Prozent des Bauvolumens beauftragt. Es werden Rückbauarbeiten im Bestandsgebäude vorgenommen, der Rohbau des Anbaus wurde begonnen. Die Fertigstellung ist für den Herbst nächsten Jahres vorgesehen. Die Modernisierung des Bestandsbaus wird über das 15 Millionen Euro umfassende Schulsanierungsprogramm finanziert (hälftig Kommunalinvestitionsprogramm I und Mittel des Landkreises Hildesheim), der Neubau aus städtischen Mitteln und solchen aus dem Finanzvertrag mit dem Landkreis.

PR
Fotos: Stadt Hildesheim

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