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Mikrozensus 2020: Befragung in 38.000 Haushalten in ganz Niedersachsen

HANNOVER. Wie bestreiten die in einem gemeinsamen Haushalt in Niedersachsen lebenden Bürgerinnen und Bürger ihren Lebensunterhalt? Warum arbeiten sie in Teilzeit? Wie viele von ihnen haben einen Migrationshintergrund und wie viele Haushalte haben keinen Internetzugang? Die Antworten auf diese und viele andere interessante Fragen werden durch den Mikrozensus 2020 ermittelt. Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) teilt mit, dass niedersachsenweit im Laufe dieses Jahres rund 80.000 Bürgerinnen und Bürger in knapp 38.000 zufällig ausgewählten Haushalten an dieser Erhebung teilnehmen. Sie geben sozusagen stellvertretend für ganz Niedersachsen Auskunft zu ihren Lebensbedingungen. Die Bandbreite der Fragen reicht dabei von der Schule und dem Studium über die Ausbildung und den Beruf bis hin zur Kinderbetreuung und Herkunft.

Die ausgewählten Haushalte nehmen innerhalb von fünf aufeinanderfolgenden Jahren maximal viermal an den Befragungen teil. Bei einem Teil des Frageprogramms finden die Befragungen zweimal innerhalb eines Kalenderjahres statt. Durch die mehrfache Befragung können Veränderungen und Entwicklungen in den Haushalten und somit Veränderungen in der Gesellschaft festgestellt werden.

Erstmals ab diesem Jahr erhält ein Teil der Haushalte weiterführende Fragen zu den Einkommens- und Lebensbedingungen (englisch: Statistics on Income and Living Conditions, SILC). Dieser Teil der Befragung wird in allen Ländern der Europäischen Union (EU) durchgeführt und ist die zentrale Datenquelle zur Erfassung ungleicher Lebensverhältnisse innerhalb der EU. Auf nationaler Ebene hingegen liefern diese Daten eine wichtige Grundlage zum Beispiel für Anpassungen des Elterngeldes oder der Renten. Darüber hinaus fließen die Ergebnisse des Mikrozensus in die Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung und der Länder ein.

Um den Aufwand für die ausgewählten Haushalte möglichst gering zu halten, werden im Verlaufe des Jahres wieder rund 130 speziell geschulte ehrenamtliche Interviewerinnen und Interviewer in vielen Gemeinden im ganzen Land unterwegs sein. Die durch das LSN ausgewählten Interviewerinnen und Interviewer kündigen sich mit einem Schreiben an. Am vereinbarten Termin werden die Antworten auf die gestellten Fragen dann direkt in einen Laptop eingegeben. Die Interviewerinnen und Interviewer sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und können sich mit einem Ausweis legitimieren.

Das LSN bittet alle Haushalte, die im Laufe des Jahres 2020 eine Ankündigung zur Befragung erhalten, die Arbeit der Interviewerinnen und Interviewer zu unterstützen. Haushalte, die kein persönliches Interview wünschen oder in Gemeinden wohnen, in denen keine Interviewerin oder kein Interviewer vor Ort ist, haben in diesem Jahr erstmalig die Möglichkeit, ihre Angaben auch online abzugeben. Auf Wunsch kann auch ein Fragebogen in Papierform angefordert werden.

Weiterführende Informationen zum Mikrozensus 2020 finden Sie auf der gemeinsamen Plattform der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder unter www.mikrozensus.de

Informationen rund um den Mikrozensus in Niedersachsen erhalten Sie auf der Internetseite www.statistik.niedersachsen.de unter dem Themenbereich „Haushalte und Familien, Mikrozensus und freiwillige Haushaltsbefragungen“ – Übersicht. Dort finden Sie neben weiteren Informationen auch Tabellen mit Ergebnissen des Mikrozensus aus den vergangenen Erhebungen, zum Beispiel zur Struktur der privaten Haushalte, zu den Erwerbstätigen, zu Familienstrukturen und zu Menschen mit Migrationshintergrund.

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