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Lies: „Photovoltaikausbau wird an die Wand gefahren“

NIEDERSACHSEN. Niedersachsens Energieminister Olaf Lies warnt die Bundesregierung vor einer drohenden wirtschaftlichen Katastrophe in der Solarbranche. „Die auf 52 Gigawatt begrenzte Förderung der Solarenergie wird nach allen Schätzungen von Fachleuten schon in diesem März erreicht. Damit steuern wir direkt auf einen Einbruch bei der Nachfrage von Photovoltaikanlagen zu“, befürchtet der Energieminister und fordert die Bundesregierung zu raschem Handeln auf: „Angesichts der vor uns liegenden Herausforderungen durch steigenden Stromverbrauch, Ausstieg aus der Atomkraft und Ende der Kohleverstromung wäre es politisch geradezu fahrlässig, wenn neben den gravierenden Problemen der Windbranche nun auch noch die Solarbranche mit über 30.000 Beschäftigten in größte wirtschaftliche Turbulenzen geraten würde“, warnt Lies, der die Bundesregierung nachdrücklich auffordert, den Deckel bei Photovoltaik endlich aufzuheben. „Sonst werden wir das Ziel der Großen Koalition, bis zum Jahr 2030 rund 65 Prozent Strom aus Wind- und Sonnenenergie zu erzeugen, deutlich verfehlen“.

Damit keine Energielücke entsteht und kein industrieller Fadenriss bei Photovoltaik einsetzt, plädiert der Energieminister für einen jährlichen, bundeweiten Zubau allein bei der Photovoltaik von mindestens 10 Gigawatt. „Andernfalls kann Deutschland seine Klimaschutzziele nicht erreichen“, warnt Lies. „Nur zusammen mit dem jährlichen Zubau von 5 GW Wind an Land und 1 GW Wind auf See können wir das 2030 Ziel erreichen. Die Zeit zum Handeln drängt und der zuständige Bundeswirtschaftsminister muss endlich handeln.“

PR

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