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Hildesheimer Friedenstag: Friedenspreis für FLUX

HILDESHEIM. Am Sonntag, 22. März, erinnert die Stadt Hildesheim bereits zum vierten Mal unter dem Titel „Hildesheimer Friedenstag“ an die Zerstörung der Hildesheimer Innenstadt im Zuge der alliierten Luftangriffe am 22. März 1945. Nachdem kürzlich bereits bekanntgegeben wurde, dass Bischof Dr. Heiner Wilmer die diesjährige Friedensrede hält, steht nun auch der Preisträger des Hildesheimer Friedenspreises fest, der in diesem Jahr an die Flüchtlingsinitiative FLUX geht.

FLUX ist eine ökumenische Flüchtlingshilfe in Trägerschaft der Caritas. Die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von FLUX haben das Ziel, geflüchteten Menschen den Neustart in unserem Land und die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern. Dabei unterstützt FLUX die Menschen hauptsächlich in drei wesentlichen Aspekten: Hilfe beim Spracherwerb, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen und bei der Suche nach einer Perspektive auf dem Arbeitsmarkt. Damit hat sich FLUX zu einer der wesentlichen Einrichtungen der Flüchtlingshilfe entwickelt und ist ein wichtiger Partner in der Integrationsarbeit.

Stellvertretend für die Auswahljury erläutert Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, warum die Initiative mit dem Preis ausgezeichnet wird: „Heute ist es um die Initiative vielleicht etwas leiser geworden, ganz sicher aber nicht ruhiger. Dank des überragenden Engagements der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hat FLUX in der Senkingstraße einen Ort in Hildesheim geschaffen, der Raum für Begegnung bietet und Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenbringt. FLUX erleichtert es Hildesheimer Neubürgerinnen und Neubürgern auf diese Weise, sich in der Stadt zuhause zu fühlen. Damit leistet der Verein nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Integrationsarbeit, er stärkt darüber hinaus auch den Zusammenhalt der Menschen in Hildesheim, der von herausragender Bedeutung für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben in einer Stadt ist.“

Freuen dürfen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin von FLUX neben der Auszeichnung auch über eine finanzielle Unterstützung. Erstmals ist der Hildesheimer Friedenspreis in diesem Jahr mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro dotiert. Möglich wird dies durch die Spende eines Hildesheimer Ehepaars, das die Gestaltung des Hildesheimer Friedenstags zukünftig finanziell unterstützen wird.

Die Stadt Hildesheim organisiert in Kooperation mit der Stiftung Universität Hildesheim, der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK), der Evangelischen Kirche, der Katholischen Kirche und dem Verein „Hildesheim blüht auf“ den 22. März seit einigen Jahren als „Hildesheimer Friedenstag“. Traditionell läuten um 13.10 Uhr (Zeitpunkt des Bombardements 1945) die Kirchenglocken in der Stadt. Im Anschluss wird im Rahmen einer Feierstunde in der Bürgerkirche St. Andreas an die Zerstörung der Stadt erinnert, bevor der „Hildesheimer Friedenspreis“ an eine Einrichtung oder eine Initiative aus Hildesheim übergeben wird, die sich in ihrem Wirkungs- und Arbeitsbereich in besonderer Weise für Frieden und Versöhnung einsetzt. Zentraler Höhepunkt ist im zweiten Teil des Programms die Hildesheimer Friedensrede, die in Zeiten zunehmender Radikalisierungs- und Abgrenzungstendenzen Menschen sensibilisieren und darin bestärken soll, für demokratische Werte, für Toleranz und für Nächstenliebe einzutreten.

Da der 22. März in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, wird der Hildesheimer Friedenstag nicht wie in den vorherigen Jahren auf zwei Veranstaltungen am Mittag und am Abend aufgeteilt, sondern in einer gemeinsamen Veranstaltung begangen.

Mehr zum Friedenstag findet sich unter www.hildesheim.de/friedenstag.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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