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Städtebauförderung in Stadtfeld und Nordstadt nimmt Fahrt auf

HILDESHEIM. Sowohl Teile des Stadtfelds als auch weite Teile der Nordstadt befinden sich seit 2016 im Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“. Das Programm erhielt Anfang 2020 einen neuen Namen und war bisher vielen Bürgerinnen und Bürgern als „Soziale Stadt“ bekannt. Die ersten konkreten städtebaulichen Maßnahmen haben begonnen: Im Stadtfeld die Sanierung des Spiel- und Bolzplatzes im nordöstlichen Teil des Quartiers, bereits im April die umfangreichen Sanierungsarbeiten auf dem Außengelände des neuen Go20-Zentrums im Bischofskamp.

Im Stadtfeld wird in den kommenden Monaten ein neuer Spiel- und Bolzplatz entstehen, der in Hildesheim einmalig sein wird. Neben der sehr attraktiven und besonderen Ausstattung des Spielplatzes, steht vor allem der Bolzplatz mit einem in Hildesheim noch neuen Bodenmaterial im Fokus. Hier werden die Stadtfelder Kinder und Jugendlichen zukünftig auf Teppichvlies kicken können. Dieses Material ist aufgrund der besonderen Robustheit, der Umweltfreundlichkeit und der enormen Flexibilität gut geeignet, um die hohen Anforderungen an einen Bolzplatz zu erfüllen. Die Gestaltung des Spielplatzes ist gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort abgestimmt worden: In mehreren Beteiligungen wurden die Spiel- und Sportgeräte gemeinsam geplant. Der Spielplatz wird nach Fertigstellung im Spätsommer in die Patenschaft des Vereins Arbeit und Dritte Welt übergehen. Dieser kommt dann für die Pflege der Flächen auf. „Ohne Arbeit und Dritte Welt hätten wir den Spielplatz nicht sanieren können. Daher gilt hier ein ganz besonders großer Dank!“, so Stadtbaurätin Andrea Döring.

Im zweiten Fördergebiet, der „Nördlichen Nordstadt“, rollen bereits seit Anfang April die Bagger: Dort haben die Sanierungsarbeiten auf dem Außengelände des neuen Go20-Zentrums im Bischofskamp begonnen. In den nächsten Monaten entsteht zunächst das Außengelände für die Kita, welches in den Nachmittagsstunden und an den Wochenenden auch für alle Kinder aus dem Quartier zur Verfügung stehen wird. Im Anschluss wird vor dem Gebäude dann noch eine sogenannte „grüne Fuge“ entstehen, eine Art kleiner grüner Platz, der zum Verweilen und zum Aufenthalt einladen soll. Der Spielhof erhält eine hochwertige Ausstattung mit einem besonderen Fokus auf das Wasserspiel. Neben einer umfangreichen Kletterstruktur wird es auch naturnahe Räume geben, die zum Spielen und Spaßhaben einladen sollen.

Die Maßnahme erhält eine Bezuschussung aus Städtebaufördermitteln und soll im Herbst, pünktlich zum Beginn des neuen Kita-Jahres, fertiggestellt sein. Begleitend konnte bereits Anfang des Jahres mit Hilfe des Verfügungsfonds die Mauer zum Nachbargrundstück gestaltet werden. Mit der Wandgestaltung und den neu geschaffenen Hochbeeten hat der große ehemalige Parkplatz eine weitaus freundlichere Gestaltung bekommen.

„Aber mit diesen zwei Maßnahmen geht es jetzt erst richtig los“, verrät Marco Köster (Stadt Hildesheim, Stadtplanung und -entwicklung), der die Projekte seitens der Stadt federführend betreut. In dieser Woche erhielt das Stadtfeld die Zusage über 606.000 Euro aus dem Förderprogramm „Investitionspakt – Soziale Integration im Quartier“ für das geplante Quartierszentrum, welches damit nun realisiert werden kann. Zudem soll ein umfangreicher internationaler Fassadengestaltungswettbewerb ausgelobt werden, bei dem zahlreiche Fassaden im Stadtfeld eine neue Gestaltung bekommen sollen. Hierzu wird das Projekt „Stadtfeld zeigt Gesicht“ in Kooperation mit Hildesheims französischer Partnerstadt Angoulême und in Zusammenarbeit mit dem Projektbüro Kulturhauptstadt Hi2025 initiiert. Die Wettbewerbsbeiträge sollen im Herbst öffentlich ausgestellt werden. „Noch vor dem Preisgericht kann das Votum der Bürgerinnen und Bürger mit in die Entscheidungsfindung des Preisgerichts einfließen“, so Köster.

In der Nordstadt wird es in den kommenden Monaten ebenfalls noch große Veränderungen geben. Das Konzept für die Schulwege an der Justus-Jonas-Straße ist fertiggestellt. So viel verrät Köster vorweg: „Wir werden erstmalig in Hildesheim größere Hol- und Bring-Zonen für die sogenannten Eltern-Taxi-Verkehre einrichten und einen Eingriff in den bestehenden Verkehrsraum vor der Schule wagen.“ Darüber hinaus sind die Planungen für die Umgestaltung der Luther-Wiese in den letzten Wochen einen großen Schritt vorangekommen. Das weitere Großprojekt, die Sanierung der Schulhofflächen der Robert-Bosch-Gesamtschule, steht noch in den Startlöchern: „Natürlich macht uns hier aber auch Corona zu schaffen, da unsere etablierte Form von Bürgerbeteiligung im Moment nicht möglich ist“, berichtet Köster, macht aber deutlich: „Mit den Vorplanungen und der Grundlagenbeschaffung werden wir trotzdem im Sommer beginnen“.

Insgesamt gehen nun also nach mehreren Jahren der Vorbereitung und Planung die Maßnahmen in die Umsetzung. Bis 2025 sollen in der Nordstadt insgesamt gut 5,9 Mio. Euro und im Stadtfeld gut 3,9 Mio. Euro investiert werden.

PR
Foto: Stadt Hildesheim

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